Wird der neue Visa-Bezahldienst zur Konkurrenz für PayPal?

Ab etwa der zweiten Jahreshälfte 2011 können Visa-Kunden in den USA einen neuen Service von Visa nutzen, mit dem sie Geld überweisen  oder aber erhalten können. Man muss dazu lediglich die 16-stellige Kreditkartennummer, eine Mail-Adresse oder Handynummer des Empfängers kennen. Der Dienst für Transaktionen zwischen einzelnen Personen konkurriert vor allem mit der eBay-Tochter PayPal, das berichtet ars technica.

Grundvoraussetzung, um den Dienst anwenden zu können, ist jedoch, dass das Kreditinstitut des Visa-Kunden an dem Programm teilnimmt. Visa hat die teilnehmenden Banken bisher noch nicht bekannt gegeben. In Australien, Indien, Russland, Singapur und China soll der neue Visa-Dienst schon verfügbar sein.

Der Online-Bezahldienst PayPal hat dem Visa-Dienst gegenüber bereits einen großen Vorsprung. Und die Muttergesellschaft eBay erklärte im Wall Street Journal, dass der Visa-Service für PayPal keine Bedrohung darstelle. Als führender Online-Bezahldienst in den letzten 12 Jahren hätte PayPal enorme Vorteile, die PayPal vor den Mitbewerbern rangieren lasse. PayPal sei für Kunden von 15.000 Kreditinstituten in 190 Ländern verfügbar.

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