Australische eBay-Händler mit Problemen bei der Warenbeschaffung

eBay hat in Australien den zweiten eBay Online Business Index (OBI) veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, dass viele eBay-Händler (78%) allgemein Schwierigkeiten haben mit Herstellern und Lieferanten, die versuchen den Online-Verkauf ihrer Artikel zu verhindern.

Die Studie brachte zu Tage:

  • 35% der australischen eBay-Händler sahen sich Schwierigkeiten gegenüber, Artikel bestimmter Hersteller/Lieferanten im Internet oder auf speziellen Webseiten verkaufen zu dürfen.
  • 25% wurden dazu angehalten, wenn sie die Waren im Internet anbieten, diese zu den empfohlenen Verkaufspreisen zu veräußern.
  • 22% bekamen mit den Herstellern/Lieferanten Probleme, ohne, dass diese von den Herstellern genau definiert wurden. Die eBay-Händler vermuten, dass es daran lag, dass sie die Waren der entsprechenden Lieferanten im Netz angeboten hatten.

Kirsty Chapman-Smith, Mitbesitzerin von Deals4Kids erwartet für das Jahr 2011 einen Umsatz von 450.000 australischen Dollar (von im Vergleich 250.000 Dollar im Jahr 2010). Chapman-Smith erklärt aber auch, dass sie viele Probleme hatten mit Herstellern, die nicht bereit waren an Online-Händler zu verkaufen.

Trotz der Hürden ist der Optimismus der australischen E-Tailer jedoch ungebrochen, so die eBay-Erhebung. So sind immerhin 69% der größten Händler auf eBay.com.au sehr optimistisch, was ihren Business-Outlook für das Jahr 2011 betrifft. Indikator des Optimismus: Immerhin planen die Internet-Händler ihren Mitarbeiter-Stab von derzeit durchschnittlich 4.4 Angestellten auf 6 Mitarbeiter in den nächsten 12 Monaten zu erhöhen.

Deborah Sharkey, „eBay Vice President” erklärte: „Der Umsatz der 2.000 besten australischen Businesszweige auf dem australischen Online-Marktplatz eBay stieg um 38% im Jahr 2010 an. Das beweist, dass Verbraucher einen starken Appetit auf inländische Produkte haben und es genießen online einzukaufen. Die Studie zeigt auch, dass einer der gewichtigsten Gründe warum Australier von Übersee-Händlern einkaufen der ist, dass viele beliebte Artikel regional nicht online angeboten werden. Das liegt an der Vielzahl der restriktiven Praktiken der Hersteller und Großhändler. Das bedeutet eben, dass viele lokale Geschäftsleute nicht in der Lage sind, die ganze Bandbreite der Waren anzubieten, die ihre Kunden eigentlich gerne kaufen würden. Und das muss sich ändern.“