Bitcoin wird umweltfreundlicher

Kryptowährungen – vor allem Bitcoin Preis – wird gerne vorgeworfen, schädlich für die Umwelt zu sein. Jetzt gibt es aber eine neue Technologie, die speziell dafür entwickelt wurde, um die Umwelt vor negativen Einwirkungen der Branche zu schützen. Ein großes, renommiertes Unternehmen hat einen Weg gefunden, Bitcoin zu nutzen, ohne damit die Umwelt unnötig zu schädigen. Aber kann man wirklich Bitcoin-Mining betreiben und gleichzeitig die Umwelt schützen? Und wie soll eine hochmoderne Branche wie Kryptowährungen dabei eine treibende Kraft sein?

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pixabay.com ©anncapictures (Creative Commons CC0)

Verbessertes Image

Das Konzept Bitcoin ist ein durchweg positives – es handelt sich um ein dezentralisiertes System, was bedeutet, dass es keine einzelne Kontrollinstanz gibt. Alerdings führt das auch dazu, dass niemand verantwortlich ist, wenn Probleme auftauchen. Das ändert sich jetzt.

Der Techno-Milliardär Elon Musk, bekanntlich ein Verfechter der Kryptowährungen, hat eine Gruppe von Minern aus Nordamerika dabei unterstützt, die Achillesferse von Bitcoin und damit das größte Imageproblem anzugehen: den immensen Energieverbrauch. Das selbsternannte Bitcoin Mining Council will sich um das Problem kümmern und so das ramponierte Image von Bitcoin aufpolieren.

Derzeit geht das Mining und damit die Produktion von bitcoin mit einem enormen Energieverbrauch einher. Derzeit verbraucht die Herstellung neuer Bitcoin genauso viel Energie wie etwa das komplette Land Argentinien. Kein Wunder, dass es da zu Widerständen kommt und Länder wie beispielsweise Iran oder China Initiativen auf den Weg gebracht haben, um Bitcoin-Mining zu verbieten. Dadurch kam es an der Börse zu einem Preisverfall, und der Wert von Bitcoin fiel auf $32.000.

Falschinformationen ausräumen

Es liegt im ureigenen Interesse des Bitcoin Mining Council, Angriffe von Bitcoin-Gegnern auf die Branche abzufedern, indem gezielt gestreute Fehlinformationen widerlegt werden und damit das Ansehen von Bitcoin-Mining im Allgemeinen verbessert wird.

Auf lange Sicht soll der Energieverbrauch für Kryptowährungen realistischer dargestellt werden, um Sorgen zu durch Kryptowährungen verursachten, etwaigen Umweltschäden auszuräumen.

Es ist wahr: Als Bitcoin noch jung war, benötigte die digitale Produktion eine große Menge Energie. Das Problem ist also längst bekannt und wurde bereits teilweise gelöst. Die für das Bitcoin-Mining verwendete Technik ist inzwischen deutich energieeffizienter, und rund 39% der verbrauchten energie stammen aus natürlichen Resourcen. Allerdings findet nur ein kleiner Teil des Minings in Nordamerika statt. In China findet deutlich mehr Mining statt, und dort wird als Energiequelle die umweltschädliche Kohle verwandt. Falls das verboten wird, werden viele asiatische Miner auf Länder wie Kasachstan ausweichen, deren Hauptenergiequelle billliges, aber nicht erneuerbares Rohöl ist. Das bedeutet, dass Maßnahmen, die nur in Nordamerika greifen, das Problem nicht lösen und selbst ein grünerer Bitcoin wohl nicht ausreicht.

Der Weg in eine nachhaltige Zukunft

Wer mit Kryptowährungen arbeitet, verfolgt daher eine ebenso schlichte wie entscheidende Aufgabe für das Überleben es Branche: die Schaffung einer nachhaltigen Zukunft. Aktiver Umweltschutz ist heute eines der zentralen Anliegen weltweit, und wenn bitcoin weiterhin als Umwelts+nder bekannt ist, schadet das dem Ruf, um es vorsichtig auszudrücken. Überlebensfähig ist die Branche nur, wenn sie das Problem offensiv angeht und sich für die Erhaltung der Umwelt einsetzt.