Einzelhandelsumsatz im Mai 2021 um 4,2 % höher als im Vormonat
Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Mai 2021 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 4,2 % und nominal (nicht preisbereinigt) 4,5 % mehr umgesetzt als im April 2021. Diese Entwicklung dürfte mit der bundesweit sinkenden Corona-Inzidenz und den damit verbundenen Lockerungen der Bundes-Notbremse zusammenhängen.
Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Umsatz im Mai 2021 kalender- und saisonbereinigt real 3,9 % höher. Gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2020 sank der Einzelhandelsumsatz im Mai 2021 real um 2,4 % und nominal um 0,6 %. Allerdings hatte der Mai 2021 mit 23 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Mai 2020.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Mai 2021 kalender- und saisonbereinigt real 3,4 % mehr um als im April 2021. Der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte lag dabei 2,6 % über dem des Vormonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (zum Beispiel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich 5,0 % mehr um.
Deutliche Steigerungen gab es im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln. Hier waren die realen Umsätze im Mai 2021 kalender- und saisonbereinigt 6,7 % höher als im Vormonat. Der besonders von den Geschäftsschließungen durch die Bundes-Notbremse betroffene Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete ein Umsatzplus von 72,1 % gegenüber April 2021, im Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) war es 15,3 %. Ebenso war der Umsatz im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf 9,6 % höher.
Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein reales, kalender- und saisonbereinigtes Umsatzplus von 5,7 % im Vergleich zum Vormonat.
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