Langfristige Verhaltensänderung der Deutschen auch nach Covid-19: mehr Online-Shopping, anders bezahlen

Trotz der Situation mit Covid-19 und mehrerer Lockdowns halten fast alle Deutschen jetzt noch an ihren gewohnten Einkaufsgewohnheiten fest: 92 % der befragten Verbraucher kaufen aktuell weiterhin in Geschäften ein, oder holen dort bestellte Ware ab. Gleichzeitig beschränken 64 % der Deutschen ihre Einkäufe vor Ort so weit wie möglich, bis sie geimpft sind.

Besonders langfristig wird sich das Einkaufsverhalten jedoch dennoch stark verändern, und viele Kunden werden gar nicht mehr in die Läden zurückkehren: Nur knapp die Hälfte (48 %) der deutschen Verbraucher planen nach Ende der Pandemie genauso oft in Geschäften einzukaufen, wie vor Covid-19. Vielleicht hat das auch mit aktuellen Erfahrungen zu tun – denn die Kunden haben durchaus Erwartungen an die Händler: 30 % der Deutschen wollen nicht in Läden einkaufen, wenn diese den Bezahlvorgang an der Kasse nicht an die Situation angepasst haben, damit die Kunden gut geschützt sind. In den USA lehnt dies sogar fast die Hälfte ab (47 %).

Anders einkaufen, alternativ bezahlen

Kunden werden gerade auf langfristige Sicht anders einkaufen, und auch anders bezahlen: Im Vergleich zu einer Paysafe Studie vor einem Jahr, zu Beginn des Lockdowns, sind alternative Bezahlmittel wie eCash noch beliebter, und werden es wohl auch längerfristig bleiben: 37 % der deutschen Verbraucher sind jetzt vertrauter mit alternativen Online-Bezahlmethoden, als sie es vor Covid-19 waren. Und auch an den Online-Handel haben deutsche Kunden konkrete Erwartungen: Mehr als die Hälfte (58 %) kaufen nur in Online-Shops ein, wenn ihre bevorzugte Bezahlmethode dort akzeptiert wird. Und besonders eCash liegt dabei hoch im Kurs: 28 % würden auch online gern bar zahlen.

Dementsprechend haben eCash und Prepaid-Lösungen im letzten Jahr zugelegt: 14 % der deutschen Kunden haben im Februar 2021 online mit einer Prepaidkarte wie etwa paysafecard bezahlt, und 13 % mit eCash – und dies in nur einem Monat. Vor einem Jahr waren dies laut der damaligen Paysafe Studie noch weniger. Besonders auch Digital Wallets sind sehr beliebt: 44 % der deutschen Kunden nutzten im Februar diese Möglichkeit.

Was sind die Gründe für die neuen Bezahlvorlieben der Deutschen? Über die Hälfte der deutschen Verbraucher (54 %) fühlt sich sicherer, bei einem Online-Kauf eine Bezahlmethode zu verwenden, bei der man keine Konto- oder Kreditkartendetails teilen muss. In den USA sind es sogar 65 %. Die Sorge vor Betrug war allerdings vor einem Jahr, zu Beginn der Pandemie, noch stärker ausgeprägt: 2020 waren über die Hälfte (54 %) bereit, jede notwendige Sicherheitsmaßnahme bei Online-Käufen zu akzeptieren, um Betrug zu verhindern. Dieses Jahr sind dagegen nur 42 % bereit, für hohe Sicherheitsmaßnahmen gegebenenfalls den Bezahlkomfort zu opfern.  Neben dem Komfort spielt auch eine bessere Ausgabenkontrolle eine große Rolle bei der Wahl des Bezahlmittels: Mehr als ein Viertel (28 %) der Deutschen nutzt Zahlungsmittel, mit denen Ausgaben besser kontrolliert werden können.

Udo Müller, CEO paysafecard, sagt: „Nach einem Jahr, in dem plötzlich alles anders war, zeichnen sich nun zunehmend auch langfristige Verhaltensänderungen ab, wie unsere neue Studie von Paysafe zeigt. Einkaufen und bezahlen werden auch nach der Pandemie mehr online stattfinden als zuvor. Das heißt, dass deutsche Kunden zunehmend alternative Bezahlmöglichkeiten verwenden, wie etwa Digital Wallets, eCash und Prepaid-Lösungen. Sicherheit, Ausgabenkontrolle und bequemes Bezahlen sind für die Verbraucher dabei sehr wichtige Aspekte – und besonders eCash und Prepaid-Lösungen bieten all das. Darüber hinaus bringt eine Online-Barzahlung einigen Nutzern sicher auch ein vertrautes Gefühl, da sie mit der gewohnten Barzahlung nun auch Online-Angebote nutzen können.“

Über die Studie

Die Studie „Lost in transaction:  The impact of COVID-19 on consumer payment trends” wurde von Paysafe und Sapio Research durchgeführt. Im März und April 2021 wurden in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Italien, den USA, Kanada und Bulgarien über 8.000 Verbraucher u.a. zu ihrem aktuellen Einkaufs- und Bezahlverhalten befragt.