Amazon will 10.000 Partnerprogramme in den USA beenden

Um die leeren Kassen der einzelnen Bundesstaaten in den USA zu füllen, tobt seit geraumer Zeit ein Krieg um die sogenannte Sales-Tax in den USA. Die Staaten möchten nämlich mit Steuern auf Internetverkäufe die leeren Staatssäckel wieder auffüllen.

Für die Internetriesen eBay und Amazon verheißt dieses nichts Gutes, weshalb beide sich auch vehement gegen die Online-Steuer wehren. Während eBay gemeinsam mit verschiedenen Kongressabgeordneten dafür kämpft, dass die Steuer erst gar nicht eingeführt wird, stoppte Amazon bereits seine Partnerprogramme in verschiedenen Bundesstaaten.

Jetzt droht Amazon damit seine Beziehungen zu mehr als 10.000 Affiliates in Kalifornien abzubrechen, da man sich mit dem Staate Kalifornien hinsichtlich der Steuer auf Online-Verkäufe nicht einigen kann.

Paul Misener, „vice president for global public policy“ bei Amazon erklärte, dass die Sales Tax teilweise verfassungswidrig sei und zu hohen Jobverlusten führe.

Im Februar 2011 wollte Amazon bereits eine texanische Seite sperren, denn der Staat Texas forderte von Amazon eine Nachzahlung von 269 Millionen Dollar für nicht erhobene Internetsteuern.

Amazon sowie Overstock.com und der Bundesstaat Kalifornien rangeln schon seit 2009 um die behördlichen Abgaben. Allerdings kam den beiden Unternehmen damals der Gouverneur Schwarzenegger entgegen, als dass er sein Veto gegen die Steuer einlegte, nachdem Amazon damit drohte seine Partnerprogramme im Sunshine-State zu beenden. Schwarzenegger rief sogar zu einem Flohmarkt auf, um die leere Staatskasse ein wenig aufzufüllen.