Berlin Brands Group wächst hochprofitabel um 54 Prozent auf 334 Mio. Euro Umsatz in 2020

Der Internetmarken-Konzern Berlin Brands Group Holding GmbH (BBG) ist im Jahr 2020 stark gewachsen. Der Umsatz stieg um rund 54 Prozent auf 334 Mio. Euro (2019: 217 Mio. Euro). Allein im 4. Quartal waren es 114 Mio. Euro. Seit 15 Jahren ist das Unternehmen profitabel. Auch 2020 erwirtschaftete BBG einen Gewinn im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf rund 900.

Der heutige Global Player ist einer der Pioniere im Direct-to-Consumer-Geschäft BBG verkauft über 3.000 Produkte unter insgesamt 14 eigenen E-Commerce-Marken. Klarstein (Küchengeräte) hat den größten Anteil am Umsatz mit über 50 Prozent, gefolgt von auna (Heimelektronik und Musikgeräte), Capital sports (Heimfitness) und blumfeldt (Garten).

Basis des Erfolgs ist eine eigene, perfekt auf das globale Direct-to-Consumer-Geschäft zugeschnittene Technologie-Plattform für die Skalierung von Marken auf über 100 Kanälen in 28 Ländern. Im Jahr 2020 konnten insgesamt 3,4 Millionen Artikel ausgeliefert werden. 2,6 Millionen waren es im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Kunden – im Jahr 2020 waren es weltweit rund 2,8 Millionen – bestellten auch mehr als im Jahr 2019: Der durchschnittliche Warenkorb ist um 18 Prozent gewachsen. Das GMV (Gross Merchandising Volume) lag 2020 bei rund 430 Millionen Euro (520 Millionen USD).

Gründer und CEO Peter Chaljawski über das Produktteam: “Wir haben heute allein 100 Mitarbeiter, die mit Hilfe einer Daten-, Design- und Engineering-Toolbox in kürzester Zeit neue Produkte entwickeln. Dazu gehören Designer, Ingenieure und IOT-Entwickler.” Wichtig dabei: Schönes Design zu einem bezahlbaren Preis. “Wir demokratisieren Dinge, die Menschen zuhause brauchen. Wir ermöglichen vielen Menschen, die es sich vorher nicht leisten wollten, den Zugang zu Exklusivität.”

BBG will auch 2021 international weiter stark wachsen. Organisch mit der Sortimentserweiterung eigener Marken, anorganisch mit Zukäufen. Seit Ende Dezember kauft BBG E-Commerce-Marken, die in das eigene Portfolio passen. Bis Mitte 2022 planen die Berliner mit einem eigenen 30-köpfigen M&A-Team insgesamt 250 Millionen Euro für die Akquisition von E-Commerce-Marken und Amazon-Händlern zu investieren.

Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren eine der am schnellsten wachsenden und effizientesten D2C-Infrastrukturen weltweit aufgebaut. Wie kein anderes Unternehmen ist BBG damit in der Lage, das Geschäft mit Marken schnell zu skalieren. In Europa ist BBG zudem einer der Top-Verkäufer auf Amazon. Rückgrat ist eine eigene Logistik mit über 120.000 Quadratmeter Lagerflächen in Europa, Asien und den USA.

Peter Chaljawski: “Unser Ziel ist es, mit einem ‘Haus für Direct-to-Consumer-Marken’ die Nummer 1 in Europa zu werden.”