Für die Hälfte der deutschen Gen Z fällt das Weihnachts-Budget dieses Jahr knapper aus

Wie Mintels neueste Studie zum deutschen Verbraucher verrät, fällt dieses Weihnachten für die Generation Z (unter 23 Jahren) finanziell etwas knapper aus: Der Studie zufolge steht der Hälfte (48 Prozent der Befragten) dieser Altersgruppe für das diesjährige Fest weniger Geld zur Verfügung, im Vergleich zu 36 Prozent der Gesamtbevölkerung.*

Obwohl 44 Prozent der deutschen Gen Z und 29 Prozent der deutschen Millennials (zwischen 24 und 39 Jahren) versuchen, ihre Ersparnisse infolge der Pandemie aufzustocken, haben es 64 Prozent der letzteren Gruppe und 62 Prozent der Gen Z dennoch nicht geschafft.

Mainga Hachibiti, Lifestyles Analyst bei Mintel Deutschland, kommentiert: „Innerhalb der letzten Dekade ist die Corona-Rezession nach der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise in 2009 der zweite wirtschaftliche Einschnitt, der vor allem die jüngere Bevölkerung Deutschlands hart zu treffen scheint – und zugleich die erste, mit der sich die Gen Z in den prägendsten Jahren ihrer Ausbildungsjahre auseinandersetzen muss. Während einige ihre erste Arbeitsstelle angetreten haben, wurden andere gekündigt oder mussten in Kurzarbeit gehen, was sich neben dem finanziellen Aspekt auch emotional auf sie ausgewirkt hat. Folglich scheint es logisch, in der derzeitigen Situation Geld beiseitelegen zu wollen. Im Umkehrschluss führt dies jedoch zu ausfallenden Konsumausgaben – und birgt weitere Risiken für die deutsche Wirtschaft. Um diesen vorzubeugen, müssen Unternehmen sowohl aus der Marketing- als auch aus der Preisperspektive aktiv werden, etwa indem sie den Wert und Nutzen ihrer Produkte und Dienstleistungen klar herausstellen und mit Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis an Innovationen arbeiten, die den spezifischen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht werden.“

Baby-Boomer steigen infolge der Coronakrise häufiger auf den Onlinehandel um

Der Mintel-Studie zufolge kauft infolge der Coronakrise über ein Viertel (26 Prozent) der deutschen Bevölkerung häufiger im Netz ein. Zwar shoppen vornehmlich die jüngeren Generationen online, allerdings steigen laut Mintels COVID-19-Tracker auch ältere Verbraucher zunehmend auf den Onlinehandel um: So gibt in der Befragung von November ein Fünftel (19 Prozent) der deutschen Baby-Boomer an, Einkäufe online zu tätigen. Im Vergleich bestätigten dies im April gerade einmal 13 Prozent dieser Altersgruppe**. Darüber hinaus versuchen 43 Prozent der 56-74-Jährigen, den größten Teil ihrer diesjährigen Weihnachtseinkäufe online zu erledigen.

„COVID-19 hat in verschiedener Hinsicht viele Veränderungen bewirkt. Als Teil der Risikogruppe haben immer mehr Baby-Boomer die praktischen Vorteile des Onlinehandels entdeckt, was sich als anhaltender und weiterhin fortschreitender Trend erweisen könnte. Da ältere Verbraucher tendenziell eher in ländlicheren und damit teils abgelegenen Ortschaften wohnen, könnten ihnen Onlinedienste bei der Erledigung diverser Alltagspflichten wie z. B. dem Lebensmitteleinkauf zugunsten kommen. Auf diese Altersgruppe zugeschnittene Bestellmöglichkeiten, transparente Geschäftsbedingungen und Kundenfreundlichkeit sind dabei der Schlüssel zum Erfolg, um den Bedürfnissen der Baby-Boomer gerecht zu werden,“ schließt Hachibiti.

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*Basis: 2000 Internetnutzer über 16 Jahren, November 2020
** Basis: 2000 Internetnutzer über 16 Jahren, April 2020

Mintel Germany GmbH