Otto Group sieht sich gut gerüstet für das Weihnachtsgeschäft

Die Konzernunternehmen der Otto Group sehen sich für die im Zuge der Corona-Pandemie und des neuerlichen Lockdowns zu erwartende, sehr hohe Zahl an Onlinebestellungen im Weihnachtsgeschäft gut aufgestellt. Mit größeren Engpässen bei der Verfügbarkeit einzelner Warengruppen oder relevanten Lieferproblemen rechnen die Konzerngesellschaften angesichts der aktuellen Situation nicht. Frühzeitige Bestellungen sind jedoch wie in jedem Jahr ratsam.

Die Lieferfähigkeit ist in allen Kategorien sichergestellt, betont die Einzelgesellschaft OTTO. Grundsätzlich hätten Kund*innen keine Lücken im Sortiment zu befürchten. Gleiches gilt für Bonprix. Auch in diesem Jahr werde es eine klare Lieferzusage vor Weihnachten geben. Die Sortimente seien gut ausgestattet. Lieferengpässe erwartet Bonprix nicht.

Auch die Baur-Gruppe mit ihren Onlineshops baur.de und imwalking.de geht nach jetzigem Stand davon aus, grundsätzlich alle in den Onlineshops angebotenen Produkte im ausgelobten Lieferzeitraum zustellen zu können. Im Einzelfall könne es aber natürlich auf Grund der Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie und des voraussichtlich sehr hohen Bestellaufkommens zu Verzögerungen von wenigen Tagen kommen. Frühzeitig zu bestellen sei in jedem Fall sinnvoll. Dies gelte besonders bei Artikeln aus dem Bereich Technik und Haushalt sowie für Möbel, Wohnaccessoires und Heimtextilien.

Der Online-Spielzeugversender Mytoys rät dazu, Weihnachtsgeschenke möglichst frühzeitig zu bestellen. So rechnet zwar auch der Anbieter für Family-Shopping nicht mit grundsätzlichen Lieferengpässen. In den vergangenen Jahren habe sich jedoch gezeigt, dass einzelne Produkte, gerade im Spielzeugbereich, besonders beliebt seien. Je früher diese bestellt würden, desto entspannter lasse sich dem Weihnachtsfest entgegensehen.

Eine entscheidende Bedeutung hinsichtlich der Verfügbarkeit der unterschiedlichen Warengruppen kommt dem Beschaffungs- und Dienstleistungsunternehmen der Otto Group, Otto International, mit Sitz in Hongkong zu. Die weltweit rund 1.300 Kolleg*innen arbeiten schon seit Beginn der Corona-Pandemie daran, dass Waren trotz zwischenzeitlich weltweiten Lockdowns zuverlässig bei den jeweiligen Konzernunternehmen und damit bei den Kund*innen ankommen. Dazu arbeitet Otto International sehr eng und flexibel mit Lieferanten und Spediteuren zusammen. Aktuell bestünden keine größeren Engpässe bei der Beschaffung und der Lieferfähigkeit im Hinblick auf das bevorstehende Weihnachtsgeschäft.

Dr. Marcus Ackermann, Konzern-Vorstand Multichannel Distanzhandel: „Die aktuelle Situation stellt uns und unsere Konzernunternehmen vor enorme Herausforderungen. Insofern hilft uns sehr, dass wir während des ersten Lockdowns viele wertvolle Erfahrungen sammeln konnten und es durchgehend geschafft haben, unsere Lieferfähigkeit aufrecht zu erhalten und unseren Kund*innen unser Sortiment in seiner ganzen Breite anbieten zu können. Das wird uns auch im Weihnachtsgeschäft gelingen, trotz der schwierigen Vorzeichen. Ich möchte deshalb ausdrücklich allen meinen Kolleg*innen danken, die mit großem Engagement und ganzer Kraft daran arbeiten, dass die Weihnachtsgeschenke auch in diesem Jahr pünktlich unter dem Tannenbaum liegen.“

Maßgeblich mit dafür verantwortlich, dass dies gelingt, sind nicht zuletzt die Mitarbeiter*innen von Hermes. Der Paketdienstleister Hermes Germany rechnet von Oktober bis Dezember 2020 mit rund 120 Millionen Sendungen und somit mit dem mengenstärksten Weihnachten aller Zeiten, sieht sich dafür jedoch gut gerüstet. So würden zum Weihnachtsgeschäft zusätzlich 3.500 Zusteller*innen und fast viertausend weitere Lieferfahrzeuge eingesetzt. Auch die Lager- und Retourenlogistik der Hermes Fulfilment und die Baur-Logistik planen mit dem Einsatz zusätzlichen Personals (jeweils bis zu zweihundert Mitarbeiter*innen) für die kommenden Wochen.

Hermes profitiert in der Zustellung zudem davon, dass die Prozesse in den vergangenen Jahren konsequent digitalisiert und die operative Qualität weiter optimiert wurden. Zu nennen ist hier unter anderem der Ausbau der Paketshops auf bundesweit über 16.000, die zum ganz großen Teil schon während des ersten Corona-Lockdowns geöffnet bleiben und neben der zügig eingeführten, kontaktlosen Zustellung dazu beitragen konnten, die Versorgungssicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.