Gut vorbereitet für die zweite Welle: 6 Tipps für Amazon-Händler in Corona-Zeiten

Während die Corona-Krise dem Einzelhandel in der City einen Schlag in die Magengrube versetzt, verzeichnet der E-Commerce-Handel im Q3 2020 laut aktuellen Zahlen von bevh ein Wachstum von 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nicht nur aufgrund von Black Friday und Weihnachtsgeschäft erwarten Onlinehändler Rekordumsätze. Auch die zweite Corona-Welle kann zu einem Anstieg der Einkäufe im Netz führen. Zu den größten Gewinnern im Netzshopping zählt weiterhin Amazon.

In der Corona-Pandemie erwirtschafteten viele Amazon-Händler in Deutschland bis jetzt weit mehr Umsatz auf dem Marktplatz als zuvor und verzeichneten knapp zwei Drittel des gesamten Amazon-Umsatzes. Mit der drohenden zweiten Corona-Welle und dem umsatzstarken, jedoch stressigen Weihnachtsgeschäft steigt der Druck, die hohe Nachfrage nicht stemmen zu können. Wie können sich nun Onlinehändler bei Amazon darauf vorbereiten und weiterhin als Gewinner rauskommen? Wir haben für Amazon-Verkäufer sechs Tipps zur Umsetzung ihrer Corona-Strategie zusammengestellt.

1. Arbeitsprozesse automatisieren

Kurz vor Weihnachten brummt das Geschäft wie verrückt. Ob Amazon-Händler ihre Verkaufszahlen per Tool überwachen oder die relevantesten Keywords für eine PPC-Kampagne herausfinden wollen – für fast jedes Belang gibt es auf dem Markt eine smarte Lösung. Besteht eine Lücke, die mit dem Einsatz eines Tools schnell geschlossen werden kann, so sollten sich Händler nicht davon abschrecken lassen, diese auch zu nutzen. Die bekanntesten und die wichtigsten Einsatzzwecke von Amazon-Tools sind im Bereich SEO, Advertising, Repricing und FBA zu finden.

2. Preiskalkulation überprüfen

Die Preisschlacht beginnt! Der Amazon-Kunde war schon immer preissensitiv und das wird sich während der zweiten Corona-Welle kaum verändern. Wenn der Druck steigt, vergessen Amazon-Händler oft, dass bei der Preiskalkulation Lagerkosten, Amazon FBA-Gebühren, Verkaufsprovision oder Versandkosten auch eine Rolle spielen. Diese Kosten schmälern am Ende den Gewinn und müssen dementsprechend bei der Preiskalkulation mit einbezogen werden.

Oft greifen Onlinehändler auf altbekannte, jedoch veraltete Tools wie Excel zurück. Heutzutage bieten Lösungen wie der SellerLogic Repricer, der eigentlich für den Gewinn der Buy Box eingesetzt wird, auch weitere Features an. Das Tool stellt zusätzlich eine automatische Gewinnermittlung zur Verfügung und berücksichtigt neben dem Netto-Einkaufspreis und der Mehrwertsteuer auch die Amazon-Gebühren, die Verkaufsprovision, die Versandkosten bzw. die FBA-Gebühren, die gewünschte Minimal-Marge und sonstige Gebühren.

3. Den Wettbewerber im Auge behalten und die Preise anpassen

Der Preis ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um das Ranking, die Buy Box und den Verkaufsabschluss geht. Eine Preisabweichung von nur wenigen Prozentpunkten nach oben kann sich bereits negativ auf die Sichtbarkeit der Produkte in den Suchergebnissen auswirken. Auch ein zu niedriger Preis ist auf Amazon unerwünscht, schließlich gehen dem Konzern dadurch Einnahmen verloren. Die eigenen Preise und die der Konkurrenz im Auge zu behalten, ist also oft für den Erfolg entscheidend.

Die manuelle Preisanpassung mag bei einigen wenigen Artikeln im Portfolio noch zu meistern sein – bei größeren Sortimenten wird diese Aufgabe allerdings schnell ein Ding der Unmöglichkeit. Deswegen sollten Händler diesen Prozess automatisieren und entsprechende Repricer verwenden. So lassen sich mit dem SellerLogic Repricer-Tool die Produkte in der Amazon Buy Box mittels dynamischer und intelligenter Preissteuerung platzieren und zum höchstmöglichen Preis verkaufen. Obwohl der Prozess vollautomatisiert ist, hat der Onlinehändler absolute Kontrolle über die Minimal- und Maximalpreise seiner Artikel und muss trotz eines hohen Wettbewerbs auf Amazon nicht auf die eigene Marge verzichten.

4. Lagerbestände stets im Blick behalten

Die Lieferprobleme wirken sich extrem nachteilig auf den Gewinn der Buy Box bei Amazon aus. Daher ist es sehr wichtig, die Lagerbestände und die Kauftrends im Blick zu behalten – wird der Verkauf wegen ausverkauftem Warenbestand abgebrochen, ist die Möglichkeit, im wichtigsten Quartal des Jahres richtig abzusahnen, verpasst. Deswegen sollten Lagerbestände immer im Blick behalten und die Warenwirtschaft an einem zentralen Punkt gebündelt werden, um Überverkäufe rechtzeitig zu verhindern und neue Ware ordern zu können. Mit Warenwirschaftstools lassen sich solche Arbeitsprozesse sehr einfach automatisieren, um Zeit für Wichtigeres zu gewinnen.

5. Gesund bleiben und immer einen Plan B in der Hinterhand haben 

Es ist erwiesen, dass die Ansteckungsgefahr in privaten Haushalten am höchsten ist. Nichtsdestotrotz sind Onlinehändler erst recht während einer Pandemie darauf angewiesen, dass alles funktionsfähig bleibt. Betreibt der Onlinehändler sein eigenes Logistikzentrum, ist es außerdem empfehlenswert, kleinere Teams zu bilden, Schichtdienst anzubieten, Abstand einzuhalten und eine gründliche Reinigung zu gewährleisten. Sollte dies zum langsameren Versand der Waren führen, empfiehlt sich der Einsatz von Fulfillment by Amazon. Mit dem FBA-Programm kümmert sich Amazon komplett um die Lagerhaltung, die Bestell- und Versandprozesse sowie um den Kundenservice.

6. FBA-Prozesse prüfen und Rückerstattungen anfordern

FBA stellt eine enorme Erleichterung für Amazon-Händler dar. Nichtsdestotrotz können hier Fehler passieren, die viel Geld kosten. Und Geld verschenken sollte man nicht, schon gar nicht an Amazon! Für die Prüfung der FBA-Prozesse und Rückerstattungsansprüche schafft SellerLogic mit seinem Tool Lost & Found Abhilfe.

Lost & Found analysiert automatisiert die FBA-Berichte und spürt entsprechende Fehler auf. Außerdem bereitet das Tool jeden gefundenen Fall soweit auf, dass der Onlinehändler den Anforderungstext nur noch kopieren und ins Amazon SellerCentral übertragen muss. Sollte es einmal zu Problemen kommen, etwa weil Amazon die Erstattung verweigert, hilft das SellerLogic Customer Success Team kostenfrei bei der Kommunikation mit Amazon.

Dabei gehen Amazon-Verkäufer kein Risiko ein! SellerLogic berechnet nur dann eine Provision, wenn das Tool auch tatsächlich FBA-Fehler findet und Amazon diese erstattet! So kommen im Jahr durchschnittlich mehrere tausend Euro zusammen.