Onlineshopping mit Kryptowährung – so ist der Stand in Deutschland

Die virtuelle Währung liegt nach wie vor voll im Trend. Ein Grund hierfür ist, dass immer mehr Menschen hinter die Kulisse blicken und beginnen, die Kryptowährungen zu verstehen. Denn für viele ist diese, im Gegensatz zur Fiat-Währung, schwierig zu begreifen. So basiert Bitcoin etwa auf der Blockchain-Technologie, welche eine spezielle Form einer Datenbank darstellt. Hier werden Transaktionen gespeichert und synchronisiert. Diese Vorgänge finden jedoch nicht bei einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut statt, sondern auf einer Vielzahl von Computern weltweit.

Wer sich mit Kryptowährungen beschäftigt, der bezieht sich dabei nicht ausschließlich auf Bitcoin. Heute gibt es mehr als 2.000 verschiedene Coins. Logischerweise stellt man sich dann irgendwann die Frage, was man mit der virtuellen Währung letztendlich anfangen soll? Denn ein Großteil verbindet die Kryptowährung immer noch mit illegalen Geschäften im Darknet. Doch die digitale Währung ist viel mehr als das. Sie kann ganz klassisch als Spekulationsobjekt oder als Zahlungsmittel verwendet werden. Etwa, wenn frisch gebackene Eltern das Beste für ihr Kind suchen. Immer mehr Bereiche ermöglichen es somit ihren Kunden, mit dieser Zahlungsart ihre Produkte oder Dienstleistungen zu erwerben.

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pixabay.com ©vjkombajn (Creative Commons CC0)

Damit dies jedoch überhaupt eine Option wird, muss der Nutzer erst einmal selbst an eine Kryptowährung kommen. Hierzu wird, wie auch bei Aktien, der Kurs des entsprechenden Coins beobachtet und analysiert. Fällt etwa gerade der Ethereum Kurs auf ein interessantes Niveau, könnte investiert werden. Dennoch reicht es nicht aus, den hier genannten Ethereum günstig kaufen zu können. Denn ohne entsprechendes Wallet ist dies oft nicht möglich. Zwar bieten die Börsen, an denen die virtuellen Währungen gehandelt werden, eine Möglichkeit der Speicherung. Sicher muss das jedoch nicht sein. Denn wer über die privaten Schlüssel zu den Coins verfügt, kontrolliert diese letztendlich auch.

Somit gilt es im Vorfeld erst einmal ein Wallet, also das «Portemonnaie für Kryptowährung» zu besorgen. Dabei unterscheidet man grob in Hardware-Wallet und Software-Wallet. Kurz zusammengefasst können Erstere vom Internet getrennt aufbewahrt werden und kosten Geld. Letztere hingegen sind meist kostenlos und bieten hohen Komfort beim Bezahlen. Anschließend muss noch eine Börse gesucht werden, bei der es möglich ist, den hier als Beispiel genannten Ethereum, zu kaufen. An dieser gilt es sich anzumelden und zu legitimieren.

Doch wofür das Alles? Zum einen ist die Kryptowährung ein interessantes Spekulationsobjekt. Die Vergangenheit zeigt, dass sich hier viel Geld erwirtschaften lässt – doch ebenso hohe Verluste sind möglich. Zudem kann dann bei vielen Anbietern mit der virtuellen Währung gezahlt werden. Diese Möglichkeit ist, zugegeben, in Deutschland noch nicht allzu weit verbreitet. Dennoch gibt es immer mehr Unternehmen, die dem Kunden eine Zahlung mit dieser Währung ermöglichen. Schließlich fallen hierfür keine Gebühren an, die Transaktion ist in sekundenschnelle durchgeführt und das Risiko gering.

Dennoch gibt es auch hierzulande bereits viele, die eine Zahlung im Onlineshop oder vor Ort offerieren. Eine Übersicht samt Suchfunktion gibt es bei coinmap. Insbesondere in den Metropolen finden sich Möglichkeiten, schnell und zuverlässig zu bezahlen. Wer mit Bitcoin zahlt, der bekommt im Onlineshop eine Bitcoin-Adresse. Diese muss im Wallet als Bezahladresse hinzugefügt werden. Einige setzen anstatt der Bitcoin-Adresse zum Eingeben auf einen QR-Code. Dieser muss mit dem Smartphone, auf dem sich das Wallet befindet, gescannt werden. Ebenso ist eine gängige Praxis, dass ein Onlineshop einen Link bereitstellt, der beim Anklicken automatisch das Wallet öffnet und die Adresse einfügt.

Frank