eBay übertriftt im vierten Quartal erneut die Erwartungen und liefert positive Ausblicke

eBay hat am Mittwoch, dem 19. Januar 2011, in San José um 14:00 Uhr Ortszeit, 23:00 Uhr unserer Zeit, die Zahlen für das vierte Quartal 2010 veröffentlicht.

Der Umsatz für das vierte Quartal 2010 liegt bei 2,5 Milliarden US-Dollar (Q3/2010: 2,249 Milliarden Dollar), was einem Wachstum von 5% im Jahresvergleich oder 10% ohne Skype entspricht. Analysten hatten im Vorfeld Erlöse in Höhe von 2,49 Milliarden Dollar prognostiziert.

Der Netto-Gewinn beläuft sich, auf GAAP-Basis (US-amerikanische Vorschrift der Rechnungslegungsgrundsätze), auf  559,2 Millionen US-Dollar oder 42 Cent pro Aktie (Q3/2010: 431,9 Millionen Dollar oder 33 Cent je Aktie).

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Ohne Sondereinflüsse (Non-GAAP-Basis) verbuchte eBay einen Gewinn von 683,8 Millionen US-Dollar oder 52 Cent pro Aktie (Q3/2010: 530,6 Millionen, oder 40 Cent je Aktie). Das entspricht einem Anstieg von 17% (ohne Skype) im Jahresvergleich. Die Analysten hatten im Vorfeld ein EPS von lediglich 47 Cents erwartet. Das Wachstum ist in erster Linie der soliden Produktivität und einer niedrigeren Steuerrate zu zuschreiben.

Für das Gesamtjahr 2010 verzeichnet eBay:

  • einen Umsatz von 9,2 Milliarden Dollar,
  • einen Nettogewinn auf GAAP-Basis von 1,8 Milliarden Dollar oder 1,36 Dollar je Aktie,
  • ohne Sondereinflüsse beträgt der Gewinn 2,3 Milliarden US-Dollar(+13% im Jahresvergleich) oder 1,73 Dollar je Aktie(+18% im Jahresvergleich).

[easychart type=”line” height=”300″ width=”550″ title=”Verlauf des Aktienkurs” groupnames=”Verlauf des Aktienkurs” valuenames=” , 2001, , , , 2002, , , , 2003, , , , 2004, , , , 2005, , , , 2006, , , , 2007, , , , 2008, , , , 2009, , , , , 04/2010″ group1values=”10.30, 12.75, 18.73, 16.03, 15.08, 13.50, 16.13, 19.78, 22.28, 22.90, 25.65, 29.05, 37.11, 36.92, 42.53, 28.74, 27.62, 35.20, 36.50, 32.27, 22.80, 22.08, 22.78, 24.65, 23.93, 24.36, 22.90, 20.02, 17.12, 15.40, 9.85, 10.00, 12.06, 15.98, 16.39, 19.75, 15.63, 17.86″]

Der GMV-Wert (Gesamthandelsumsatz), ohne Kraftfahrzeuge, lag bei der Marktplatz-Einheit, bestehend aus eBay, Shopping.com, StubHub, Kleinanzeigen (ehemals Kijiji) und anderen E-Commerce-Seiten bei 15 Millionen US-Dollar (Q3/2010: 12,591 Milliarden US-Dollar). Die Anzahl der verkauften Artikel stieg um 10% und das vor allem auf den Märkten in Deutschland, Großbritannien und den USA.

eBays Fashion Business, auf das eBay ein besonderes Augenmerk legt, wuchs schneller als der E-Commerce  und die Performance in den USA, Deutschland und Großbritannien war gut.

Durch die mobilen Applikationen, die von den Verbrauchern sehr gut angenommen wurden, generierte eBay im Gesamtjahr 2 Milliarden US-Dollar an mobilem Bruttohandelsumsatz.

Die Anzahl der registrierten Kundenkonten stieg im vierten Quartal um 1% auf 95,4 Millionen.

John Donahoe zu den Zahlen: „Wir lieferten ein starkes viertes Quartal und ein solides Jahr. Bei dem wir uns in erster Linie auf die Kunden konzentriert haben und technologische Innovationen vorangetrieben haben. PayPal wird immer stärker und eBays Kerngeschäft verfestigt sich stetig. Zudem entwickeln wir uns sehr schnell im M-Commerce weiter, was uns dabei hilft für die Zukunft gewappnet zu sein, was Shopping und Bezahlsysteme anbelangt“.

Cash-Flow: 854,0 Millionen US-Dollar operating Cash-Flow und 656,5 Millionen US-Dollar an free Cash-Flow (Q3/2010:741,1 Millionen Dollar operating Cash-Flow und 580,1 Millionen US-Dollar free Cash-Flow)

Die Bezahldienste, allen voran PayPal, hatten ein sehr starkes viertes Quartal. Mit 94,4 Millionen registrierten Usern einem Umsatz von 971 Milliarden Dollar (+22% im Jahresvergleich) konnte PayPal seine Führungsposition auf dem Markt der Internet-Bezahldienste weiter ausbauen (Q3/2010:838 Millionen US-Dollar Umsatz). Der Gesamtwert der Zahlungen (TPV) lag bei 26,9 Milliarden US-Dollar (Q3/2010: 22,365 Milliarden US-Dollar), entsprechend einem Anstieg um 26% im Vergleich zum Vorjahr. Umsatz und Wachstum des Gesamtwertes der Zahlungen (TPV) wurden durch die immer größer werdende Bestätigung durch Händler und Konsumenten erzielt. Überdies konnte PayPal auf allen Märkten weltweit weiter anwachsen.

Ausblick

Für das derzeit laufende erste Quartal 2011 stellt eBay einen Umsatz von 2,4 bis 2,5 Milliarden Dollar und einen Gewinn je Aktie von 34 bis 36 amerikanischen Cent in Aussicht. Wall Street geht aktuell von einem Gewinn von 0,45 Dollar pro Aktie und einem Umsatz von 2,42 Milliarden Dollar aus.

Für das angelaufene Geschäftsjahr 2011 wiederum stellt eBay einen Umsatz von 10,3 bis 10,6 Milliarden Dollar und einen bereinigten  Gewinn pro Aktie von 1,90 bis 1,95 Dollar in Aussicht. Dagegen erwarten die Analysten Umsatzerlöse von durchschnittlich 10,19 Milliarden Dollar bei einem Gewinn von durchschnittlich 1,85 Dollar je Aktie.

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