Mastercard weitet seine Partnerschaften für Open-Banking-Lösungen aus

Die digitalen Finanzunternehmen AionDiPocket und Modulr haben Vereinbarungen mit Mastercard unterzeichnet und werden ihren Kunden Open Banking Protect von Mastercard anbieten. Open Banking Protect ist eine von vier Open Banking-Lösungen von Mastercard, die Finanzinstituten und Drittanbietern den Einsatz einer größeren Auswahl an Finanzdienstleistungen im europäischen Open Banking-Ökosystem ermöglicht.

Die PSD2-Richtlinie erlaubt es vertrauenswürdigen Dritten, Zugang zu Finanzinformationen zu erhalten. Dadurch wird es Banken und Drittanbietern ermöglicht, bessere und individualisierte Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Die Finanzinstitute bleiben jedoch für die Gelder haftbar, weswegen es wichtig ist, offene Bankanfragen von unbekannten Drittanbietern schnell zu überprüfen, um Betrug frühzeitig zu erkennen.

Mastercard Open Banking Protect bietet folgende Leistungen an:

  • Lizenz- und Zertifikatsvalidierungen: Schnelle Überprüfung der Zertifizierung von Drittanbietern und des Registrierungsstatus anhand relevanter Verzeichnisse
  • Betrugsüberwachung: Monitoring- und Warnsystem, welches die Daten auf Netzwerkebene eines Drittanbieters verwendet, um Abweichungen zu erkennen und betrügerische Anfragen zu unterbinden

Die neuen Partner von Mastercard sind die belgische Digitalbank Aion, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet, DiPocket, eine App zur mobilen Zahlung und Geldverwaltung, sowie die digitale Zahlungsplattform Modulr. Sie werden Open Banking Protect nutzen, um ihre Kundenkonten zu verwalten und diese vor nicht autorisierten Drittanbietern zu schützen.

Jim Wadsworth, Senior Vice President Open Banking bei Mastercard, sagt: „Kooperationen sind der Schlüssel, um ein leistungsfähiges und sicheres Open Banking-Ökosystem aufzubauen. Deswegen freuen wir uns sehr über die Partnerschaften mit Aion, DiPocket und Modulr. Unsere Open Banking-Lösungen fördern Innovation und Kooperation in Europa. Denn während es im Open Banking-Ökosystem eine starke Dynamik gibt, sind Finanzinstitute, Drittanbieter und Nutzer weiterhin besorgt über mögliche Betrugsrisiken oder Sicherheitsverletzungen. Genau da setzen wir mit unseren Lösungen an, die auf unserer Expertise und Spezialisierung in Sicherheits- und Bezahltechnologien aufbaut. Dies ist ein bedeutender Meilenstein für das gesamte Ökosystem und öffnet die Tür für einen noch stärkeren Einsatz von Open Banking in ganz Europa.“

Jüngste Untersuchungen von Mastercard unter europäischen Finanzinstituten zum Thema Open Banking bestätigen, dass das Betrugs- und Verlustrisiko deren größte Sorge ist. Die Ursachen liegen in der Komplexität des Marktes mit seinen zahlreichen Regulierungsbehörden sowie 31 zuständigen nationalen Behörden und bis zu 90 zertifizierten Vertrauensdienstanbietern (QTSPs), die die Überprüfung von Drittanbietern zu einer großen Herausforderung für Finanzinstitute machen.

Open Banking Protect ist eine von vier Open Banking-Lösungen von Mastercard, die Finanzinstituten und Drittanbietern den Einsatz marktführender Finanzdienstleitungen und Anwendungen im europäischen Open-Banking-Ökosystem ermöglicht. Folgende Lösungen vereinfachen diese sichere und vertrauensvolle Zusammenarbeit:

  • Open Banking Connect: Eine einzige Verbindung zur Open Banking-Funktionalität von Finanzinstitutionen, die Drittanbietern Skalierbarkeit, Belastbarkeit und eine schnelle Markteinführung bietet
  • Open Banking Protect: Echtzeit-Überprüfung des Registrierungs- und Zertifizierungsstatus von Drittanbietern sowie Monitoring- und Warnsystem, um betrügerische Anfragen in Echtzeit zu ermitteln
  • Open Banking Resolve: Ein zentraler Dienst zur Untersuchung und Beilegung von Anfragen sowie Streitfällen, der Klarheit, Konsistenz und Transparenz für alle Teilnehmer des Open Banking-Ökosystems bietet
  • Open Banking Consulting Services: Professionelle Beratung und operative Unterstützung, um Finanzinstitutionen dabei zu helfen, eine Strategie zu definieren und erfolgreich umzusetzen
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