Online-Vermarkterkreis entwickelt „Pretarget Standard Deals“ als Antwort auf das nahende Ende der Third-Party-Cookies

Der Online-Vermarkterkreis (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat das neue vermarkterübergreifende Angebot „Standard Deals“ geschaffen. Es soll Werbungtreibenden bereits jetzt und auch nach dem zu erwartenden Ende der Third-Party-Cookies zielgruppengerechtes Programmatic Advertising ermöglichen. Third-Party-Cookies befinden sich nach technologischen und regulatorischen Veränderungen als Basis für die Personalisierung von Werbung vor dem Aus. „Mediaeinkäufer stehen derzeit einem sehr komplexen Ökosystem gegenüber“, sagt Abdel Barjiji (Ströer Digital Media), Leiter der OVK-Unit Programmatic & Data. „Die neuen Standard Deals ermöglichen effizienten Einkauf hoher Zielgruppenreichweiten in hochwertigen und sicheren OVK-Umfeldern.“

Die OVK-Vermarkter erreichen 98 Prozent der Internetnutzer in Deutschland*. Doch durch das wahrscheinlich unvermeidliche Aus der Third-Party-Cookies und Reichweitenverluste im Rahmen des Cookie-Matchings wird es für Werbungtreibende mit User-zentrierten Targeting-Ansätzen immer schwieriger, ihre Zielgruppen mit Programmatic Advertising vollständig zu erreichen. Die Mitglieder des Online-Vermarkterkreises OVK haben daher das neue Produkt „Standard Deals“ entwickelt. Damit lassen sich übergreifende Kampagnen buchen – über die Grenzen der OVK-Vermarkter hinweg. Das Angebot Standard Deals startet mit vermarkterseitigem Geschlechts- und Alters-Targeting in Kombination mit Standard-Werbeformaten. Weitere Möglichkeiten können angefragt werden, denn der OVK will das Angebot ausbauen.

„Bisher sind im Programmatic Advertising Ineffizienzen durch einen hohen Abstimmungsaufwand mit mehreren Vermarktern sowie die unterschiedlichen Portfolios entstanden“, sagt Alwin Viereck (United Internet Media), ebenfalls Leiter der OVK-Unit Programmatic & Data. „Doch mit den Standard Deals des OVK wird die Abwicklung vereinfacht und standardisiert, die Zielgruppen und Werbeformen sind über alle Vermarkter hinweg vereinheitlicht.“ Unabhängig von Third-Party-Cookies ermöglichen es die Vermarkter nun, durch unterschiedliche Lösungsansätze (zum Beispiel Realtime Targeting und Login), verlorene Zielgruppenpotenziale anzusprechen.

Alternativen zu Third-Party-Cookies hatte der BVDW bereits Ende November 2019 in einem Whitepaper vorgestellt. Eine neue Übersicht zu Unternehmen, die diese Alternativen anbieten, ist hier zu finden.

* Quelle: Agof Daily Digital Facts, Basis: Internetnutzer ab 16 Jahre, durchschnittlicher Monat Januar-März 2020

 

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.