Porsche verbietet eBay, Facebook und Co. während der Arbeitszeit
Soziale Netzwerke wie Facebook und Co. stellen einen bedeutenden Angriffspunkt für die Geheimdienste in aller Welt dar, das ist bereits hinreichend bekannt – und Industriespionage ist seit langem ein heißes Thema. Jedes Unternehmen mit einer eigenen Forschungsabteilung, deren Ergebnisse die wirtschaftliche Zukunft des Unternehmens bestimmen, kann von Industriespionage betroffen sein. Interessant für die Spione ist in erster Linie gezielt Kontakt zu speziellen Usern aufzunehmen, um diesen dann ihr internes Wissen zu entlocken.
Porsche hat jetzt erneut darauf reagiert und seinen Mitarbeitern weltweit die Nutzung von Xing, Facebook und anderen Webseiten verboten. Das Management geht davon aus, dass etwa ein Viertel der Mitarbeiter auf diesen Plattformen aktiv sind.
Ebenso ist der Online-Markplatz eBay für die Belegschaft während der Arbeitszeit tabu.
Die größte Angst besteht anscheinend darin, dass unter anderem von den Geheimdiensten bei der Wirtschaftsspionage eine Schwäche der menschlichen Psyche ausgenutzt wird, da der Mensch prinzipiell zu schnell Vertrauen fasst. Ist das Vertrauen einmal vorhanden, steigt die Gefahr, dass Geheimnisse verraten werden, die auch aus dem Berufsleben stammen können. Gerade auf Plattformen wie Xing, wo in erster Linie berufliche Interessen ausgetauscht werden, ist diese Gefahr sehr groß.
Porsche Mitarbeiter dürfen ebenfalls keine privaten Mail-Services, wie Google-Mail, nutzen, da auch hier heimlicher Datenklau stattfinden kann. Mit welchen Konsequenzen die Angestellten rechnen müssen, sollten sie sich nicht an die Vorgaben halten ist noch nicht bekannt.
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