John Donahoe äußert sich zu der amerikanischen “Sales Tax”

John Donahoe hat sich exklusiv in der San Jose Mercury News in einem Artikel zu der amerikanischen Internetsteuer für kleinere Unternehmen geäußert. Es ist nicht das erste Mal im letzten halben Jahr, dass ein Verantwortlicher von eBay.com sich zu den geplanten Internet-Steuern zu Wort meldet. Auch wurde bereits eine Petition gegen ein Internetsteuer-Gesetz ins Leben gerufen.

Donahoe schrieb vergangene Woche: „Seit Monaten hören wir den Schrei aus Washington: Jobs, Jobs, Jobs. Mit der Schaffung von 70% neuer Arbeitslätze in den gesamten USA in den letzten Jahren, die vor allen durch kleinere Unternehmen bereitgestellt wurden ist klar: Wir brauchen diese Kleinunternehmen und sie brauchen unsere Unterstützung.

Der elektronische Handel schafft Gelegenheiten und Jobs und der Online-Einzelhandel liefert zudem noch einen echten Mehrwert für Verbraucher. Der E-Commerce ist noch relativ klein im Vergleich zu dem stationären Retail-Handel, weshalb die Konkurrenz stark und stetig anwachsend ist. Immer häufiger müssen Internet-Kleinunternehmer, mit oft nur wenigen Angestellten, um die Verbraucherdollar mit Retailriesen kämpfen, die offline den Markt beherrschen. Und die Offline-Einzelhandlesgiganten sind nicht zu schüchtern, ihre politische Stärke zu nutzen, um im Kampf gegen kleinere Internet-Händler zu punkten!

Die Einzelhandelsriesen nehmen in Washington auf die nationale Gesetzgebung Einfluss, um den kleinen Online-Händlern neue Umsatzsteuerlasten aufzuerlegen. Einen kleinen Internet-Händler aus San José zu zwingen Internetsteuern für jeden Bundesstaat, in den er ein Online-Produkt verkauft, einzusammeln ist ein massives, übermäßig lästiges neues Steuerschema. Es würde neue Kosten und Komplikationen für diese Web-Händler verursachen! Die Online-Konkurrenz würde erstickt werden und da in Kalifornien die meisten Internet-Kleinunternehmen zuhause sind, würde unser Bundesstaat am härtesten getroffen werden.

Die ganz großen Retailer sammeln Online-Umsatzsteuern, aber sie können ihre Offline-Handelsketten mit ihren Webseiten verbinden. Verbraucher können dann auch online gekaufte Produkte in stationären Läden zurückgeben oder im Netz direkt feststellen, ob der Wunschartikel im stationären Geschäft an Lager ist. Diese Optionen hat ein kleiner kalifornischer Internet-Händler, der im ganzen Land Waren verkauft und kein stationäres Geschäft hat, nicht.

In der Bay-Area sind Kleinunternehmen ein wesentlicher Teil der regionalen Wirtschaft und deren unternehmerischer Geist ist lebendig und gut. Mehr als eine halbe Million Kleinunternehmen in der Bay Area laufen sehr gut und eBay ist stolz lokalen Online-Händlern helfen zu können, im World Wide Web erfolgreich zu sein.

So hat eBay beispielsweise vor Kurzem über 600 Händler aus der Bay Area in San José zusammengebracht, damit sie miteinander und mit Experten über Möglichkeiten diskutieren konnten, um ihre Online-Geschäfte erfolgreicher zu gestalten.

Um diese kleinen Händler zu unterstützen, sollte daher jede Art von Online-Steuersammlungen nicht auf die kleinen Unternehmen ausgedehnt werden. Nur die wirklich großen Internet-Händler sollten hier einbezogen werden. Ansonsten werden die geplanten Online-Steuern für Kleinunternehmen hier in Kalifornien zu Job-Killern werden.“