Sexuelle Belästigung: Emmanuel Kepas will weiter mit eBay streiten

Emmanuel Kepas, ein ehemaliger Mitarbeiter von eBay, der in Draper/Utah beschäftigt war, hat im Jahr 2006 wegen Diskriminierung einen Prozess gegen seinen vormaligen Arbeitgeber angestrengt. Kepas, der im Jahr 2003 als Manager des eWatch Teams in Utah seine Arbeit aufnahm, arbeitete auf diesem Posten bis Januar 2005. Dann wurde er, so Kepas, degradiert und musste organisatorische Tätigkeiten übernehmen.

Vor Gericht versuchte er zu belegen, dass seine Nachfolgerin ihn sexuell belästigte, und es außerdem auch eBay nicht entgangen war, dass sie ein „unpassendes sexuelles Benehmen“ an den Tag legte. eBay lehnte die von ihm geforderte Versetzung ab. Februar 2005 nahm Kepas unbezahlten Urlaub, nachdem bei ihm Tinnitus und Angstzustände festgestellt wurden. Weitere Anklagen wegen Diskriminierung folgten. Kepas forderte damals, nach dem “Civil Rights Act“, dem amerikanischen Bürgerrechtsgesetz, 3,8 Millionen US-Dollar wegen Erniedrigung sowie 966.640 Dollar unter anderem wegen Vertragsbruches.

Im Jahr 2009 ging der Kampf weiter und Kepas meldete sich, nachdem er in der Zwischenzeit auch ein Buch über seine Zeit bei eBay geschrieben hat, wieder zu Wort. Damals wurde der Fall von dem zuständigen Juristen an ein Schiedsgericht weitergeleitet, wo die Klage jedoch abgewiesen wurde. Für eine neue Verhandlung fehlte Kepas damals das Geld, was er mittlerweile wohl zusammen hat, denn er richtete nun erneut eine Beschwerde an das US-amerikanische Revisionsgericht „for the Tenth Circuit“, und beantragte Revision, da das damalige Schiedsgerichtsverfahren „wegen seiner vielfachen Defekte“ zu Unrecht abgelehnt worden sei.

eBay hingegen möchte, dass das Gericht die Entscheidung des District Courts hinsichtlich der Durchsetzung einer Schlichtung bestätigen solle, da dieses „dem Gericht nützlich sein kann, weil dieser Fall wichtige gesetzliche Probleme bezüglich der Durchsetzung von Schlichtungsabmachungen nach dem kalifornischen Gesetz und dem CAA mit sich bringt“.