amprice GmbH hat Insolvenz angemeldet

Die amprice GmbH hat am 26. Februar 2010 Insolvenz angemeldet, nachdem eine  Zwischenfinanzierung nicht realisiert werden konnte.

Die amprice GmbH hatte im Frühjahr 2008 einen Vertrag über Beteiligungskapital geschlossen, der sich später als nicht werthaltig erwies. Auf Basis des Vertrages und in Abstimmung mit dem Investor übernahm amprice die Plattform Azubo und startete im Frühjahr 2008 die Entwicklung eines neuartigen Marktplatzes, der erstmals alle Handelsformen auf einer Plattform vereinigt. Bereits nach drei Monaten blieben die vereinbarten Zahlungen aus.

Ab September 2008 erhielt die amprice GmbH statt der vereinbarten Zahlungen Warenlieferungen und Zwischenfinanzierungen auf Darlehensbasis, die sich in der Folge als erhebliches Investitionshemmnis für neue Investoren herausstellten. Die mit dem Investor im Herbst 2008 vereinbarte Darlehensablösung blieb  aus. Statt dessen wurde amprice das Kunstgeschäft des Investors übertragen, was zu einem deutlichen Kostenanstieg führte. Dieses Geschäft wurde im Sommer 2009 rückabgewickelt.

Der neue Marktplatz ging als Beta-Version am 1. Februar 2009 online, eine Rückkehr zu den alten Marktplätzen war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich. In der Folgezeit stand kein ausreichendes Kapital für die notwendige kontinuierliche Weiterentwicklung der neuen Marktplatzlösung zur Verfügung, so dass diese im Beta-Stadium verblieb und nicht den beabsichtigten Ausbau- und Fertigstellungsgrad erreichte.

In den letzten Monaten gab es zahlreiche Verhandlungen und Finanzierungsansätze, die jedoch erfolglos blieben. Gespräche mit Venture Capital Gesellschaften, die mit amprice Kontakt suchten, wurden dadurch belastet, dass kurzfristige Lösungen gefunden werden sollten und die Investment-Historie belastete.

Es ist geplant, die Aktivitäten mit neuem Konzept in einer neuen Gesellschaft fortzuführen, hieran wird gerade gearbeitet. Das Insolvenzverfahren ist noch nicht eröffnet.

Mehr über die vergangenen Entwicklungen bei Amprice.