Vulkanasche: Auswirkungen auf Versandzeiten durch ausfallende Flüge

eBay veröffentlicht zum Thema Vulkanasche und Flugausfälle folgende Meldung: „Luftpostsendungen können von den aktuellen Behinderungen betroffen sein. Wir gehen demnach davon aus, dass sich hierbei vor allem Sendungen aus dem bzw. ins Ausland verzögern können. Bitte beachten Sie dies bei Ihren Käufen und Verkäufen auf eBay. Wir raten Verkäufern dazu, Ihre Käufer offen und transparentüber die Gefahr von Verspätungen zu informieren. eBay wird genau beobachten, ob die Bewertung der Versandzeit durch die Ereignisse stark beeinträchtigt wird. Wir halten Sie auf dem Laufenden soweit sich weitere Informationen ergeben.“

In Deutschland war gestern zeitweise aufgrund des Vulkanausbruchs nur noch der internationale Flughafen in München geöffnet. Freitagmorgen wurde der Flughafen Frankfurt für alle Starts und Landungen gesperrt, am Freitagmittag wurden auch die Lufträume über den Airports in Nürnberg und Stuttgart bis auf Weiteres geschlossen, wie eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) sagte. Damit gab es an 15 von 16 internationalen Flughäfen in Deutschland keine Starts und Landungen mehr. Damit wird auch die Arbeit der deutschen Post von den gesperrten Flughäfen eingeschränkt: Briefe und Pakete könnten einen Tag später ankommen.  Mittlerweile hat die Post aber auf Lastwagen umgestellt, sagte ein Sprecher.

17. 000 Flüge wurden am Freitag gestrichen. Das entspricht etwa 60% des Luftverkehrs in Europa. Insgesamt 12 Länder in Europa haben ihren Luftraum ganz oder teilweise gesperrt. Laut Eurocontrol-Leiter Brian Flyn sei es das erste Mal in der europäischen Luftfahrtgeschichte, „dass wir mit einem solchen Phänomen umgehen müssen“. EU-Verkehrskommissar Siim Kallas nannte die Aschewolke „eine große Bedrohung für die Sicherheit der Luftfahrt“. Interessanterweise war im Gegensatz zu weiten Teilen Europas  auf Island selbst der Luftverkehr nicht in Mitleidenschaft gezogen. Der Wind habe die Aschewolke vollständig weg getrieben, sagte Hjordis Gudmundsdottir von der isländischen Luftfahrtbehörde.