Murdoch beginnt mit Bezahl-Abos für Internet News

Was das Hamburger Abendblatt und die Berliner Morgenpost in Deutschland schon für die lokalen Informationen eingeführt haben – Bezahl-Abonnements – führt die Times und die Sunday Times ab Juni 2010 ein. Allerdings kann man hier alle Rubriken nur noch gegen Bezahlung lesen, so berichtet die Online-Ausgabe des WSJ. Beide Zeitungen, wen wundert es, gehören zur News Corporation, und hier wiederum ist Rupert Murdoch Mehrheitseigner. Besonders im letzten Jahr wurde Murdoch immer wieder damit zitiert, dass Online-Inhalte kostenpflichtig werden sollen.

Ab Juni verlangt Times und Co. umgerechnet 1,10 Euro pro Tag bzw. 2,20 Euro wöchentlich für den Internet-Auftritt. Im Mai sollen neue Webseiten gestartet und ein Testlauf begonnen werden. The Sun und News oft the World sollen demnächst mit der Gebührenpflicht folgen. Die Chefin von News International, Rebekah Brooks, ließ verlauten: „Es ist ein entscheidender Augenblick für den Journalismus und ein bedeutender Schritt, mit Nachrichten wieder Geld zu verdienen.“

Noch ist in Großbritannien das Gros der Internet-Auftritte von Zeitungen gratis. Da aber, wie auch in Deutschland, viele Zeitungen mit Verlusten bei den Annoncen zu kämpfen haben, verfolgt man diesen Schritt Murdochs ganz genau.