eBay gewinnt Kartellrechtsklage wegen Monopolstellung von PayPal

Die amerikanischen eBay-User, die bereits im Jahr 2007 eine Kartellklage gegen eBay und PayPal angestrengt hatten, verloren am 4. März 2010 den Prozess gegen die beiden Unternehmen.

Richter Jeremy Fogel vom U.S. District Court, zuständig für den nördlichen Bezirk Kaliforniens, lehnte die Klage der drei eBay-Händler ab, da er keine hinreichenden Beweise für Wettbewerbsverstöße von Seiten eBays und PayPals feststellen konnte. Michael Malone, einer der 3 Kläger, warf eBay in seiner Anklage vor, seine Monopolstellung hinsichtlich des Online-Bezahldienstes PayPal zu benutzen, um die Möglichkeiten der Rechnungsbegleichung der Händler einzuschränken.

Es gab interessante Enthüllungen über eBay und seine Mitbewerber während der zweieinhalbjährigen Untersuchung, die zur Endentscheidung am 4. März 2010 führten. Die Ankläger jedenfalls behaupteten, dass eBay im Jahr 2006 einen Vertrag mit Yahoo, mit dem Titel „Project Unity“ geschlossen hätte, um gemeinsam Front gegen Googles Checkout machen zu können.

Auch brachten die Kläger vor, dass eBay versucht hätte, gemeinsame Sache mit Amazon.com zu machen, um Google Checkout und Bill Me Later zu blockieren. Amazon.com startete dann später mit seinem eigenen Bezahldienst [Juli 2008 Simple Pay und Checkout by Amazon].

Der Richter erklärte in seiner Urteilsverkündung jedoch, dass die Anwälte der Kläger nicht genügend Beweise erbracht hätten, um eBay oder PayPal wegen Wettbewerbswidrigkeiten zu verurteilen. Um eBay oder PayPal ein Vergehen vorwerfen zu können, hätten die Ankläger, respektive deren Anwälte, Beweise anbieten müssen, „die die tatsächliche Existenz einer Kartellverletzung aufzeigen“.

Details zum Gerichtsentscheid unter AuctionBytes Blog.