Suchmarkt wächst weltweit stark an – über 131 Milliarden Suchanfragen in 12/2009

Wie aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschers comScore hervorgeht, hat der globale Suchmarkt im Dezember 2009 klar zugelegt. Demzufolge wurden im vergangenen Monat international 131,3 Milliarden Suchanfragen gestellt, im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Steigerung von 46%. In der Statistik sind neben Anfragen bei klassischen Suchmaschinen auch Portale wie eBay oder Facebook erfasst. „Der weltweite Suchmarkt wächst weiterhin mit einer enormen Geschwindigkeit“, kommentierte Jack Flanagan, Executive Vice President von comScore die Resultate. Sowohl Industriestaaten als auch Schwellenländer würden zu dieser Entwicklung beitragen.

Die mit Abstand meisten Suchanfragen haben die US-Amerikaner gestellt, die Zahl stieg im Jahresvergleich um 22% auf 22,7 Milliarden. Es folgt China, die größte Gemeinde im World Wide Web auf der ganzen Welt, mit einem Plus von 13% auf 13,3 Milliarden Suchanfragen im Dezember 2009. Den 3. Platz belegt Japan mit einem Wachstum von 48% auf 9,2 Milliarden. Dahinter kommen Großbritannien (6,2 Milliarden, +35%), Deutschland (6,2 Milliarden, +38%) und Frankreich (5,6 Milliarden, +61%).

An der Spitze steht weiterhin Google, der Suchmaschinenanbieter führte den Markt im Dezember 2009 mit 87,8 Milliarden Suchanfragen an, ein Plus von 58% gegenüber dem Quartal im Vorjahr. Yahoo konnte um 13% auf 9,4 Milliarden Anfragen zulegen und erreichte damit den 2. Rang. Auf dem 3. Platz befindet sich die chinesische Suchmaschine Baidu, die sich um 7% auf 8,5 Milliarden Anfragen steigerte. Microsofts Suchmaschine Bing, die offiziell im Mai 2009 gestartet wurde, kam im Dezember 2009 mit 4,1 Milliarden Suchanfragen auf den 4. Platz. eBay findet sich auf dem 5. Rang wieder mit 2,1 Milliarden Suchanfragen, was einem Anstieg von 58% entspricht. Auch eine russische Suchmaschine, Yandex, ist auf der Liste. Sie erfuhr mit 91% das stärkste Wachstum (1,9 Milliarden Suchanfragen). Die Gesamtzahl der Anfragen aus Russland hat sich zudem um 92% auf 3,3 Milliarden vergrößert, was auch dem stärksten Wachstum in den Top Ten entspricht.