Alternative Auktions-Plattformen suchen ihre Nische

Nachdem Online-Auktionen vor allem durch eBay bekannt geworden sind, versuchen junge Web-Start-ups wie designerauction.at oder bietpunkt.at ebenso ihren Platz am virtuellen Handelsplatz zu finden. Die jungen Unternehmen wollen mit alternativen Biet-Konzepten punkten. Geworben wird mit dem Versprechen, dass es tatsächlich noch Schnäppchen zu holen gibt.

Das in Österreich, Deutschland und der Schweiz tätige Wiener Unternehmen Designer Auction hat sich auf teure Luxus- und Designartikel spezialisiert, die zu günstigen Preisen an den Bieter verkauft werden sollen. Dazu gehört zum einen eine Portion Glück, aber auch Taktik bei der Platzierung von Geboten. „Im Gegensatz zu anderen Portalen gewinnt nicht das höchste, sondern das innerhalb des Auktionszeitraumes zuletzt abgegebene Gebot“, erläutert Gregor Streyzowsky, Managing Director bei Design Auction gegenüber pressetext. Das Procedere bei Desginer Auction läuft wie folgt ab: Der Bieter muss zunächst ein Konto auf der Plattform eröffnen und dieses mit einem Guthaben aufladen. Das Mitbieten ist im Gegensatz zum Online-Marktplatz eBay nicht gratis sondern kostet pro Gebot einen Euro. Der Preis der angebotenen Waren startet bei 0,01 Euro und wird mit jedem Gebot um einen Cent erhöht. Mit dem Abgeben eines Gebots verlängert sich auch der Angebotszeitraum um eine Minute. Dadurch haben natürlich auch die Mitbieter wieder Gelegenheit, ein Letztgebot abzugeben. Wer also mit viel Geschick seine Gebote setzt, kann Designerwaren und Produkte von Louis Vuitton, Gucci, Bose, Chanel, Tiffany oder Hugo Boss zu erschwinglichen Preisen ersteigern. „Selbst wenn jemand eine Auktion nicht gewinnt, ist das Geld nicht verloren. Der Artikel kann im Online-Shop, der an unsere Plattform angeschlossenen ist, gekauft werden. Bereits gesetzte Gebote werden vom Kaufpreis abgezogen“, erläutert Streyzowsky.

bietpunkt.at ist eine weitere Online-Plattform, die sich als Ort für Schnäppchenjäger präsentiert. Im Fokus stehen Produkte aus dem Elektronikbereich wie Mobiltelefone, Flatscreens oder Digitalkameras. Bei Bietpunkt erhält derjenige den Zuschlag, der als einziger Bieter das niedrigste Gebot abgibt. Das Mitsteigern ist auch hier kostenpflichtig. Für einen Euro kann ein Gebot abgegeben werden. Am Ende der Auktionsdauer erhält das niedrigste alleinige Gebot den Zuschlag.