Wirtschaftsminister Pfister und Yatego schließen Kooperationsabkommen zu Gunsten des Einzelhandels

Gerade in Krisenzeiten muss der Einzelhandel neue Wege gehen. Die bekannte Shopping Plattform Yatego will dazu neue Vertriebskonzepte anbieten. Deshalb schloss man mit dem baden-württembergischen Wirtschaftsminister Ernst Pfister ein Kooperationsabkommen. Gemeinsames Ziel: Stärkung des stationären Einzelhandels um damit der Verödung der Innenstädte vorbeugen.

Sechs Jahre sind seit der Firmengründung des Internetkaufhauses Yatego vergangen. Heute zählt das Shopping Portal bereits zu den erfolgreichsten E-Commerce Unternehmen in Deutschland. Fast 8.000 gewerbliche Einzelhändler verkaufen ihre Waren inzwischen über die Plattform. Zukünftig will Yatego das Engagement für den regionalen Einzelhandel noch ausbauen. Deshalb hat man sich der Unterstützung aus Stuttgart versichert. „Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, Netzwerke zu knüpfen. Eine Symbiose zwischen dem stationärem Einzelhandel und dem Onlinehandel hat Vorteile für Beide. Allerdings gilt es zunächst gegenseitige Ängste abzubauen“, erklärte Stephan Peltzer. „Gerade der Einzelhandel befürchtet oft, dass die Kunden zunehmend ins Internet abwandern und dort bestellen. Allerdings ist oft das Gegenteil der Fall: Die Kunden wollen bei dem Händler kaufen, der auch beraten hat. Meist scheitert es an der passenden Verbindung.“ Genau da soll das geschlossene Kooperationsabkommen ansetzen. Gemeinsam mit Ernst Pfister, dem Wirtschaftsminister Baden-Württembergs, sollen passende Konzepte erarbeitet und realisiert werden. Dieser betonte, dass speziell die Vermarktung über beide Vertriebswege für Einzelhändler sehr fruchtbar sei. „Um einer Verödung unserer Innenstädte vorzubeugen, müssen wir ein zweigleisiges Vorgehen des Einzelhandels forcieren“, meinte Pfister. „In den nächsten Jahren wird in 60.000 Unternehmen ein Generationswechsel stattfinden. Damit stehen viele junge Einzelhändler vor der Frage, das Geschäft der Eltern weiter zu führen oder aufzugeben. Gerade ihnen gilt die Kooperation, die heute mit Yatego geschlossen wurde.“ Gerne fand sich Pfister bereit die Vermittlerrolle zu übernehmen: „Yatego hat mit seinem Geschäftsmodell ein Alleinstellungsmerkmal. Außerdem engagiert sich Yatego im sozialen Bereich und auch in der Ausbildung überdurchschnittlich stark. Deshalb ist dieses Unternehmen genau der richtige Ansprechpartner für dieses Projekt.“ Für das besondere soziale Engagement war Yatego bereits vor einiger Zeit ausgezeichnet worden. Aktuell erhielt das Unternehmen den Preis „Unternehmen des Monats“ der regionalen Wirtschaftsförderung.

Dem ausführlichen Gespräch mit der Yatego Geschäftsleitung folgte eine Firmenführung. Vor Ort informierte sich der Minister selbst über geplante neue Projekte. Auch die Ausbildungssituation nahm er direkt in Augenschein. Ein abschließendes Interview von Stephan Peltzer, dem Yatego-Geschäftsführer und Minister Pfister beantwortete alle Fragen der anwesenden Journalisten.