Interview mit Todd Lutwak, Director of Seller Development bei eBay

Wie viele andere Webseiten in diesen Tagen, so hat auch AuctionBytes die kommenden Neuerungen auf eBay beleuchtet, die zwischen dem 22. September und dem 01. Oktober 2009 in Kraft treten werden. Ina Steiner hat zusätzlich nun ein kurzes Interview mit dem Senior Director of Seller Development, Todd Lutwak, unter anderem über die Automatisierung des „Unpaid Item-Prozesses“ geführt.

Lutwak erklärte: „Wir werden in den nächsten Wochen einen Test mit Händlern jeder Größe durchführen, um sicherzustellen, dass der Prozess des nicht bezahlten Artikels so läuft wie wir ihn uns vorstellen. Wir hoffen, dass wir den neuen Ablauf dann endgültig zu Beginn des Weihnachtsgeschäftes in Kraft treten lassen können. Da die Kommunikation in dem neustrukturierten Prozess nun eher von eBay als vom Händler ausgeht, glauben wir, dass Verkäufer dadurch besser vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen von Seiten der Käufer geschützt sind.“

Auf die Frage, ob die neue Versicherungspolitik bei Lieferungen jetzt dazu führen wird, dass die Preise auf eBay höher werden, sagte Lutwak: „eBay folgt nur den Standards, die mittlerweile im allgemeinen E-Commerce gelten. Es ist nicht üblich, Käufer eine für eine Versicherung zu belangen. … Im Übrigen haben Händler immer noch die Möglichkeit die Lieferversicherung in die Versendungskosten mit einzuberechnen.“

Ein weiteres Thema bei ebay ist die Verbesserung der Artikelseite und ein mögliches Verbot von Mustervorlagen, die auf den Kunden zugeschnitten sind. Lutwak erklärt hierzu: „Diese Umfragen sind Teil unserer Anstrengungen die Käufererfahrungen zu optimieren. Wir möchten die Käufererfahrung so einfach wie möglich gestalten und dem Käufer vorab so viel Klarheit und Informationen wie möglich bieten. Hierdurch soll der Kaufprozess erleichtert werden. Händler sollen vor unnötigen An- und Nachfragen geschützt werden. Welchen Weg wir gehen werden ist aber noch nicht geklärt.“

Ina Steiner hakte bei den kundenorientierten Mustervorlagen und Designs nach und wollte wissen, ob die Händler lieber einmal mehr über Ausgaben für solche Vorlagen nachdenken sollten. Todd Lutwak: „Wir haben dazu noch nichts Konkretes festgelegt und zu dieser Zeit auch noch nichts darüber mitzuteilen. eBay hat auch aus diesem Grund eine Umfrage gestartet, die sich sowohl an die Käufer als auch die Verkäufer richtetete, um ihre Eindrücke von eBays Artikelseite und eventuellen Verbesserungen zu sammeln. Das einzige, was ich hierzu noch sagen kann, ist, dass sollten wir dahingehend Änderungen vornehmen, werden wir der Community genügend Zeit geben, um Änderungen in diesem Bereich vornehmen zu können.“