Ferienzeit ist Datenklauzeit – Vorsicht bei der Nutzung öffentlicher Hotspots

Für viele Menschen steht die Urlaubszeit bevor. Mit ein Grund warum G Data (http://gdata.de) vor der lockeren Nutzung freier WLAN-Hotspots in den Ferien warnt. Immer mehr Internet-Nutzer nehmen inzwischen die an vielen Orten hergestellte Verbindung mit mobilen Endgeräten wie Netbooks in Anspruch, verzichten aber immer noch auf hinreichende Sicherheitsmaßnahmen. Diesen Umstand machen sich Internet-Betrüger zunutze, in dem sie die kostenfrei zur Verfügung stehenden WLAN-Netze auf Flughäfen, in Internet-Cafés und Hotels häufig zu Datenfallen umfunktionieren. Daher rät G Data eindringlich auf Onlinebanking, Internet-Einkauf oder heiklen Datenverkehr wie es bei Geschäftskorrespondenzen üblich ist, im Falle offener WLAN-Verbindungen zu verzichten.

Gegenüber pressetext sagt Ralf Benzmüller, Leiter der G Data Security Labs: „Mobile Endgeräte wie Netbooks werden gerade bei jüngeren Menschen immer beliebter. Diese Geräte bringen trotz ihres geringen Preises alles mit, was zum Surfen notwendig ist. Allerdings sind mobile Surfer ohne entsprechende Vorkehrungen vor solchen Angriffen nicht geschützt. Die Nutzung kostenloser WLAN-Netze ist besonders problematisch, da der Datenverkehr ahnungsloser User bereits mit relativ geringem Aufwand nachverfolgt werden kann.“ Benzmüller erklärt weiter, dass Personen, wenn sie über das entsprechende Know-how verfügen, nur einen Laptop und eine spezielle Software benötigen, um sich als WLAN-Hotspot auszugeben. Der Datenverkehr kann dann über sogenannte Sniffer-Programme (Tool zur Netzwerkanalyse) mitgelesen werden. Ohne vernünftige Sicherheits-Lösung oder entsprechende Codierung der zu versendenden Nutzdaten droht eine sorglose Eingabe von z.B. heiklen TAN- und PIN-Codes zum Desaster für den Urlauber zu werden. Zwar bietet G Data schon eine spezielle USB-Ausführung seiner Sicherheitssoftware an, aber ungeachtet dessen stellen freie WLAN-Netze im Vergleich mit teuren UMTS-Anschlüssen die weit gefährlichere Zugangstechnik dar. Wirklich sicher wäre nur eine Verschlüsselung vor dem Datenversand, was das Auslesen der Daten zwar nicht verhindere, aber die Cyberkriminellen könnten dann mit den Informationen nichts anfangen, so G Data.

Der Ratschlag von Benzmüller:

  • Verzicht auf Onlinebanking und Online-Käufen mit der Kreditkarte
  • Löschen von temporären Dateien, Cookies und Browserhistorie nach Benützung in öffentlichen Terminals oder Internet-Cafés
  • Korrekte Abmeldung, wenn Webdienste als registrierte Nutzer in Anspruch genommen werden. Hierdurch werde die Wahrscheinlichkeit möglicher Schäden verringert.

Benzmüller rät zum Schluss, sich für Urlaubskorrespondenzen einen eigenen E-Mail-Account zu zulegen.