Angst vor Datenmissbrauch führt zu falschen Angaben im Netz
Internet-Einkäufer würden sich häufiger ins Netz bewegen, wäre da nicht die Angst vor Datenmissbrauch. Obwohl der Einkauf im Internet unter deutschen Nutzern inzwischen zum Alltag zählt, besteht bei vielen immer noch große Unsicherheit vor einem möglichen Datenklau und der missbräuchlichen Verwendung persönlicher Informationen. Wie eine aktuelle Untersuchung von Fittkau & Maaß Consulting ergeben hat, scheuen 66,5% den Online-Einkauf, damit sie keine unerwünschte Werbung bekommen. 62% möchten nicht, dass ihre Daten verkauft werden, 57,8% möchten die Webseite lieber anonym nutzen. 52,7% erklären, dass unangemessen viele Daten abgefragt werden.
Dabei sind es nicht nur Internet-Neulinge, sondern vor allem erfahrene User, die sich vor unerwünschter Werbung und dem Eingriff in ihren persönlichen Bereich fürchten. Danach folgen Dinge wie schlechte Möglichkeiten zur Qualitätsbewertung sowie Bedenken vor einem unsicheren Zahlungsverkehr. 79% der Nutzer fühlen sich bei einem Internet-Shop nur dann sicher, wenn der Datenschutz in diesem klar erkennbar belegt wird.
Grundsätzlich bestehen große Zweifel und nur wenige Internet-Besucher vertrauen tatsächlich auf Datensicherheit im World Wide Web. Nicht einmal jeder Zehnte glaubt daran, dass Datenschutzbestimmungen im Netz beachtet werden und zwei Drittel gehen davon aus, dass die Unternehmen die hinterlegten persönlichen Informationen missbräuchlich zu Werbezwecken verwenden. Deshalb kommt es auch häufig vor, dass User lieber unter einem Decknamen als unter ihrem echten Namen online einkaufen. 27% sagen, dass sie immer oder zumindest überwiegend einen falschen Namen verwenden.
Die Furcht vor Missbrauch führt dazu, dass im Internet oft geflunkert wird.So macht auch etwa jeder Fünfte falsche Angaben bei seinen Internet-Registrierungen.
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