Erklärung zu den Rücklageneinforderung bei PayPal

Wie wir schon im Februar diesen Jahres berichteten, hat der Online-Bezahldienst PayPal Anfang dieses Jahres damit begonnen, einen Betrag von allen Verkäufen des Händlers zurückzubehalten, um sich selbst vor eventuellen Ausgleichszahlungen zu schützen.

Sue Bailey von Tamebay erhielt damals ein Mail von PayPal, dass PayPal ab sofort von ihren PayPal-Account eine Rücklage von 6%  abziehen wird. Das bedeutet, PayPal wird 6% aller Zahlungen für 6 Monate zurückbehalten. Diese Geschäftspraxis hat wohl für einige offene Fragen gesorgt, denn Montag dieser Woche hat Bill Clark, Risk-Analyst bei PayPal, im PayPal Blog  zum ersten Mal Stellung genommen zu der neu eingeführten Regelung: „Die Art der Rücklagenbildung ist weit verbreitet in der Bezahl-Industrie. Einige unter Ihnen werden damit schon vertraut sein, anderen wiederum sind Rücklagenbildungen unbekannt. Für jene unter Ihnen, die sich damit nicht auskennen kurz eine Erklärung dazu: „PayPal kann verlangen, dass von einem Teil unserer Händler für einen bestimmten Zeitraum Geld zurückbehalten wird und zwar als eine Art Sicherheitsleistung, um spätere Ausgleichs- oder Rückbuchungen zu decken.“

Auf Anfrage von Ina Steiner von Auctionbytes sagte Clark, dass hiervon eine kleine Anzahl von Händlern auf eBay, aber auch abseits von eBay betroffen sei. Clark stellte weiterhin fest: „Die zurückbehaltenen Geldsummen entsprechen denen, wie sie auch von anderen Finanz-Services einbehalten werden. Sie sind notwendig, um die niedrigen Service-Kosten für andere Händler im System aufrecht zu erhalten.“