Als eBay-Alternative gestartete Plattform Tazbar schließt die Pforten

Wie der Betreiber der Auktionsseite Tazbar, Lee Markham, bekanntgegeben hat, schließt die Auktionsseite am 16. Juli dieses Jahres aus wirtschaftlichen Gründen seine Pforten. Ab dem 15. Juni werden keine Gebühren für Services mehr erhoben, das bedeutet alle Angebote der Webseite werden gratis sein. Mitglieder haben dann noch 4 Wochen Zeit ihre sich im Ablauf befindenden Geschäfte zu erledigen.

Tazbar hatte damit keine allzu lange „Überlebenszeit“, da die Seite erst im August 2006 gegründet wurde. Sie sollte unzufriedene eBay-Nutzer auffangen und versuchte anfangs durch gebührenfreie Artikeleinstellungen User zu akquirieren.

Tazbar weist in einer Mitteilung auf seiner Webseite darauf hin, dass alle persönlichen Daten gelöscht würden, mit Ausnahme der Informationen zu bereits abgeschlossenen Transaktionen. Diese werden aus rechtlichen Gründen noch gespeichert.

Angesichts der Kehrtwende eBays, sich wieder verstärkt um die kleineren Händler zu bemühen, könnte es durchaus sein, dass in nächster Zeit noch mehr der alternativen eBay-Webseiten schließen müssen. Viele haben möglicherweise auch den enormen Marketing-Apparat eBays unterschätzt, der sich darum bemüht, seine „alten“ Nutzer wieder zurück zu gewinnen. Diese werden eventuell auch wieder die Plattform zurückkehren, wenn sie das Gefühl haben, wieder geschätzt und geachtet zu werden.

In Großbritannien führt die Schließung von Tazbar dazu, dass eBid.net als der größte und wahrscheinlichste Konkurrent übrig bleibt. CQout.com, ein anderer in Großbritannien beheimatete, alternative Plattform im Netz wird kein ernst zu nehmender Gegner sein.