Internationaler Handel bei eBay Großbritannien um fast 50% gestiegen

Wie aus einem Artikel der britischen Times zu erfahren ist, hat der internationale Handel auf dem Online-Marktplatz eBay.co.uk im Vergleich zum letzten Jahr um 49% zugenommen. Das schwache britische Pfund ist den anderen Europäern nicht verborgen geblieben und diejenigen unter ihnen, die eine relativ starke Währung haben, loggten sich in ihre Computer ein und starteten den Einkaufsbummel. Bis zu 25% kann man bei Einkäufen auf der Insel sparen.

So erklärte der Online-Einzelhändler für Bekleidung Asos.com, dass ihre internationalen Verkäufe ein Drittel ihres Business ausmachen, und um 173% in den letzten 4 Wochen gestiegen sind. Asos CEO Nick Robertson meinte: „Das ist der Bonus des Internets – man erreicht eine Menge Leute ohne stationäre Läden zu haben. Bevor das Internet kam musste ich, um beispielsweise in Frankreich Ware zu verkaufen, dort auch einen Laden eröffnen.“

Brian McBride, Chef des britischen Amazon Business, sagte letzte Woche, dass ein deutlicher Anstieg von Lieferungen nach Europa auch bei Amazon festzustellen sei. Die neuesten von eBay erhältlichen Ergebnisse datieren vom Januar 2009 und hier wurde bei 244.000 in Großbritannien beheimateten Händlern, ein Aufschwung bei den internationalen Verkäufen um 49% notiert im Vergleich zum Januar 2008. Die meisten Abnehmer kamen aus den USA mit £ 9.5 MillionenUmsatz im Januar, gefolgt Deutschland (£6 Millionen), Frankreich (£5.4 Millionen), Irland (£5.3 Millionen) und Italien (£4.3 Millionen).

Die am häufigsten exportierten Artikel waren Handys und Uhren. John Pemberton, der ein eBay Business hat und Designer-Bekleidung verkauft erklärt: „Der internationale Handel hat sich im letzten Jahr mehr als verdoppelt. Als ich im November 2008 unsere Portokosten sah war ich zunächst sehr erschrocken, stellte aber dann fest, dass es daran lag, dass wir soviel nach Frankreich und Deutschland verkauft haben.“ Von Januar bis März dieses Jahres hat Pemberton Bekleidung im Wert von 60.000 britischen Pfund an andere europäische Nationen verschickt, im gleichen Zeitraum des Jahres 2008 waren es Waren im Wert von 7.000 Pfund.

Wenn man als Händler auf eBay von diesen “goldenen Zeiten? im grenzüberschreitenden Handel profitieren möchte, gibt es zwei Möglichkeiten auf den Zug aufzuspringen:

  1. Artikel wie gewohnt auf eBay UK einstellen, mit dem Zusatz, dass man auch nach Europa, USA und dem Rest der Welt seine Ware versendet. Ganz wichtig hierbei: Details zu den Frachtkosten angeben, sodass der Käufer exakt weiß, was auf ihn zukommt.
  2. Zudem sollte man in Betracht ziehen ebenfalls auf anderen eBay-Seiten seine Produkte anzubieten. eBay.com, Irland, Kanada und Australien sind die Länder, wo dies am leichtesten funktioniert, da diese Länder englischsprachig sind. Frankreich und Deutschland sind auch wertvolle Abnehmer.