CEOs auf der ganzen Welt haben zu kämpfen

Der CEO von eBay, John Donahoe, ist nicht der einzige Chef eines Unternehmens, der sich im Hinblick auf das Jahr 2009 Sorgen um seine Firma macht. Wie die jährliche Umfrage von PricewaterhouseCoopers (PWC) ergeben hat, blicken nur 21% der befragten CEOs weltweit zuversichtlich in die Zukunft. Der Rest betont, dass für sie das Überleben in den nächsten 12 Monaten wichtiger ist, als Expansion.

PWC ist ein Verbund von Prüfungs- und Beratungsgesellschaften und gehört zu den sogenannten Big-Four-Prüfungsgesellschaften. In der Studie vom Jahr 2008 waren es immerhin noch 50% der Firmen-Chefs die hoffnungsfroh in die Zukunft schauten. Die Frage des Überlebens beschäftigt auch CEO John Donahoe so stark, dass er erklärte: „Wenn ich in den nächsten 12 Monaten 3 Nächte richtig gut schlafen kann, dann betrachte ich das Jahr 2009 als erfolgreiches Jahr.“ Er fährt fort: „Es ist notwendig, die Balance zu halten zwischen dem täglichen Überlebenskampf und gleichzeitig, das Schiff in ruhige Gewässer zu lenken.“

Die Studie ergab zudem, dass 34% (von 42% in 2008) der befragten CEOS in den nächsten 3 Jahren keinem Wachstum entgegensehen, sondern eher mit einer sehr langsamen Erholung des Marktes rechnen.

Der Pessimismus zieht sich durch alle geographischen Regionen sowie durch alle Business-Bereiche. So sind in Nordamerika und Westeuropa lediglich 15% der befragten Teilnehmer zuversichtlich, was die Wachstumsaussichten der eigenen Konzerne anbelangt. In Asien hingegen sind 31% der CEOs optimistisch, was die Wachstumschancen betrifft, in Zentral- und Osteuropa, sowie in Lateinamerika 21%.

PWCs CEO Samuel A. Di Piazza, Jr. stellt fest: „Die Schnelligkeit und die Intensität der Rezession haben die Psyche der CEOs aufgewühlt, und eine weltweite Krise im Selbstwertgefühl hervorgerufen … Sie müssen nun mit nicht verfügbaren Krediten, schleppenden Kapitalmärkten und zusammenbrechenden Nachfragen fertig werden.“ Fast 70% erklärten, dass ihre Unternehmen von der Kreditkrise betroffen sind und 80% von diesen sagten, dass sie sich höheren finanziellen Belastungen gegenüber sehen. 70% werden daher bereits geplante Investitionen bis auf weiteres verschieben.