Ratschläge für Web-Unternehmen für das Jahr 2009

Das Jahr 2009 naht mit schnellen Schritten und die übereinstimmende Meinung der Amerikaner ist, dass es ein hartes Jahr werde. Doch auch aus Krisen kann man lernen und vielleicht ist es auch an der Zeit, Dinge zu überdenken und neu zu gestalten.

Für große Internet-Unternehmen wird 2009 ein wahrscheinlich schlechtes Jahr und es gibt nur wenig zu tun, um dieses zu ändern. Doch was Internet-Konzerne machen können, ist in Neuerungen investieren, um damit das Business voran zu treiben. Hier einige Ratschläge von amerikanischen Fachleuten, die sich Gedanken über eventuelle Veränderungen bei eBay, Google und Amazon gemacht haben.

Tipps für eBay

eBay ist leider irgendwann an einen Punkt gekommen, an dem sich der Online-Marktplatz nicht mehr weiterentwickelt hat. Das Unternehmen hat es versäumt, seine Hausaufgaben zu machen. Ferner hat es die falschen Akquisitionen vorgenommen, wie z.B. StumpleUpon oder Skype. Was eBay im kommenden Jahr braucht, ist sich selbst neu zu definieren und das unter Umständen durch clevere Ankäufe.

1. Kauft Etsy: Etsy ist ein schnell wachsender Online-Marktplatz für handgemachte Waren. Da das Umweltbewusstsein immer mehr in den Köpfen der Menschen herumschwirrt, werden handgearbeitete Gegenstände immer öfter gefragt werden. Etsy  hat ein brillantes Team hinter sich, eine verbraucher-orientierte Kultur und ein Faible für Innovationen. Würde Etsy auf eBays Webseite integriert, gäbe dies eine neue und verbesserte Konsumenten-Erfahrung und der Shopping-Spaß würde auf die Seite zurückkehren.

2. Kauft Craiglist: Wenn es eine Internet-Firma außer Google gibt, die es geschafft hat, das Geheimnis der Simplizität im Web zu knacken, dann ist es Craiglist. Craiglist hat es bewerkstelligt, den effektivsten und einfachsten Weg in dem Online-Kleinanzeigenmarkt zu etablieren. Dinge kaufen und verkaufen, einen Job finden, oder Gegenstände ausleihen – Craiglist hat alles unter ein Dach gebracht. Durch Craiglist könnte eBay an Coolness gewinnen und der Profit würde wahrscheinlich ebenfalls folgen.

Tipps für Google

1. Bindet Web-Videos ein: Trotz der Abwärtsspirale ist und bleibt Google der Suchmaschinen-König und sobald die wirtschaftliche Lage sich wieder verbessert, werden auch die Einnahmen wieder stimmen. Also würde es Sinn machen, web-weite Videosuchen zu integrieren. In ein paar Jahren wird es so sein, dass einiges an Web-Inhalten nicht mehr über den geschriebenen Text abläuft, sondern über Videos. YouTube ist in dem Gebiet der Marktführer und gewinnt immer mehr an Popularität. Zwar ist YouTube momentan noch sehr Nutzerorientiert, doch durch Google könnte die Plattform auch das Ziel für bebilderte Suchanfragen werden.

Tipps für Amazon

Amazon hat seine Web-Services strategisch und gut durchgeplant. Das Unternehmen hat seine Kern-Infrastruktur kontinuierlich ausgebaut und es zu einem Markenzeichen gemacht. Allerdings stören die enormen Mengen an Werbung, die auf den Produktseiten von Amazon zu sehen sind, und Amazon sollte damit beginnen seine Seiten zu bereinigen.

1. Vereinfacht und verbessert die Produktseiten: Die Seiten sehen aus wie die aus den Jahren von 1990. Viel zu viel an Informationen sind auf den Webseiten reingepackt. Als erstes müssten die „Banner-Werbungen“ verschwinden. Klar verdient man damit Geld, aber es kann mitunter sehr nervend sein. Zweitens sind die einzelnen Seiten sehr schwer zu lesen und das aus 2 Gründen: Zum einen ist das Design schlecht, und zum anderen liegt es an der Schwemme von Mitteilungen. Die meisten Informationen sind völlig überflüssig und tragen nicht zu einem Anstieg der Transaktionen bei. Anstelle von irgendwelchen Säulendiagrammen, ist es ausreichend den Besuchern einfache Beliebtheits-Hinweise zu Produkten zu geben. Der Konsument muss keine unzähligen Rezensionen lesen – ein paar wenige, wirklich aussagekräftige Kritiken sollten hier ausreichen. Auch die Seitenleiste ist gänzlich überfüllt mit unnötigen Informationen, die vom eigentlichen Sinn der Seite nur ablenken.