2009 – kommt die Internet-Steuer in die USA?

Die so genannte Internet-Verkaufssteuer für amerikanische Unternehmen war schon unter Präsident George W. Bush ein Thema, wurde dann aber wieder ad acta gelegt. Das Wachstum des Internets sollte nicht durch zusätzliche Steuern beeinträchtigt und Online-Käufer nicht mit weiteren Kosten belastet werden, so Bush. Die Steuereinahmen hätten mehrere Milliarden Dollar in Kassen der einzelnen Bundesstaaten gebracht (und brächten sie heute auch).

Und genau jetzt, in der derzeitigen ökonomischen Krise wird das Thema wieder aufgegriffen. In der amerikanischen Presse steht zu lesen, dass der neue Kongress und der im Januar antretende neue Präsident, Barack Obama, die Internet-Verkaufssteuer in jedem Fall 2009 einführen möchten.

Für Online-Händler hieße das, Steuern von den Käufern einzutreiben, aber auch selbst in die Tasche greifen zu müssen.
Skip McGrath hat dieses Thema in seinem Blog aufgegriffen, und glaubt, dass es wenig dagegen zu tun gibt. Er versucht allerdings die Händler von eBay zu überzeugen, eventuell einen Versuch zu starten und an Kongress-Beamte zu schreiben.
Denn für Händler kommt unter anderem die Last hinzu, die Steuern einzufordern, alle Verkäufe detailliert zu notieren, und die Akten zu archivieren, bis hin zum Scheckausschreiben für die einzelnen Bundesstaaten, in die man die Artikel verkauft hat. Für kleinere Händler, so McGrath, könnte dieses Gesetz das endgültige Aus bedeuten.