Drei Wünsche eines eBay-Händlers

Ein amerikanischer eBay-Verkäufer hat drei einfache Vorschläge, wie eBay den Händlern das Leben vereinfachen könnte. Es geht in diesem Fall nicht um die umfangreichen Neuerungen, die im Jahr 2008 ständig zur Debatte standen, sondern einzig und allein um drei einfache, praxisnahe Veränderungswünsche.

Einführung eines kombinierten Liefer- und Bezahlsystems

In erster Linie sollte das Phänomen beendet werden, dass ein Käufer verschiedene Artikel bei einem Händler einkauft, und diese alle separat bezahlt.

Folgendes Beispiel zur Verdeutlichung: Ein Käufer plant den Einkauf mehrerer Artikel, kauft einen Artikel und bekommt dann die Mitteilung von eBay „Bezahlen Sie jetzt“ und der Käufer tut, was von ihm verlangt wird – er begleicht die Rechnung für diesen einen Artikel sofort. So geht es dann für jeden einzelnen Artikel weiter.

Das führt dann zu mehreren Problemen. Der Händler verstößt gegen eine der PayPal-Regeln. Er verschickt alle Waren in einem Paket und bietet dann dem Käufer, im Fall einer Retoure eines Artikels, die Rückerstattung des Geldes dieses einen Artikels an, was  bei PayPal so nicht gestattet ist. Der Verkäufer muss alle Waren einzeln verschicken. Oder aber Händler müssen alle einzelnen Bezahlungen zurückerstatten und um die Gesamt-Begleichung der Rechnung bitten.

Für Verkäufer liegt das Problem in der Einzelbezahlung darin, dass sie mehr PayPal-Gebühren bezahlen müssen. Das Verschicken der einzeln bezahlten Waren in einem einzigen Paket macht nur den Käufer glücklich, da er auch nur einmal mit Portokosten belastet wird. Lösungsmöglichkeit von Seiten eBays: Änderung der Mitteilungen an die Käufer dahingehend, dass sie mit dem Bezahlen warten, bis sie bei dem Händler alle Waren ausgesucht haben. Beachten sollte man bei eBay außerdem, dass sich durch einen Einkaufswagen dieses Problem von alleine lösen würde.

Wichtig aber wäre, eine sofortige Mitteilung an Käufer herauszugeben, die Waren alle zusammen zu bezahlen.

Abänderung der Farbe bei den negativen Feedbacks

Auf der US-amerikanischen Seite von eBay ist die Anzahl der negativen Feedbacks in rot hervorgehoben, was unnötige Aufmerksamkeit hervorruft. Der Besitzer des Händler-Accounts ist zusätzlich zu den negativen Bewertungen auch noch verärgert über das besondere Hervorheben der negativen Bewertungen – und erboste Verkäufer sind schlechte  Verkäufer. In England z.b. sind auch die negativen Bewertungen in schwarz gehalten, so wie auch die positiven und neutralen Feedbacks.

eBay müsste die Zeit verkürzen, in der ein Käufer zu zahlen hat und der Verkäufer eine Meldung wegen nicht bezahlter Artikel bei eBay einreichen kann

Normalerweise muss man als Verkäufer nach Angebotsende 7 Tage bis zur Meldung einer solchen Unstimmigkeit vergehen lassen, damit dem Käufer eine angemessene Zeitspanne zur Verfügung steht, den Artikel zu bezahlen. Nachdem der Artikel über Mein eBay gemeldet wurde, schickt eBay dem Käufer eine Mail-Benachrichtigung mit einer Erinnerung an die noch offene Bezahlung. Der Käufer erhält diese Nachricht ferner immer dann, wenn er sich innerhalb von 14 Tagen nach Eingang der Meldung einloggt.

Warum müssen Händler so lange auf ihr Geld warten? eBay sollte diesen Zeitraum verkürzen. Händler sollten direkt bezahlt werden oder bei Nichtbezahlung die Möglichkeit haben, den Artikel schneller wieder einstellen zu können. Angenommen, eBay verpflichtet seine Käufer irgendwann zur PayPal oder Kreditzahlung, gibt es auch keinen verspäteten Zahlungseingang mehr.