John Donahoe zu den Entlassungen und Bill Me Later

John Donahoe äußerte sich am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters zum Stellenabbau und den Akquisitionen. „Zeiten wie diese verlangen von eBay den Fuß aufs Gaspedal zu stellen, dahingehend, dass das Unternehmen in zukünftiges Wachstum investieren. Zeiten wie diese können starken Unternehmen dazu verhelfen, noch stärker zu werden“, so Donahoe.
Die Einsparungen, die man durch den Jobabbau erreiche, würden an anderer Stelle wieder eingesetzt werden um die Webseite für Käufer, gerade auch in der Vorweihnachtszeit, wieder attraktiver zu gestalten. Denkbar seien niedrigere Preise, Coupons oder ähnliches.

Donahoe erklärt weiter, dass der Kauf von Bill me Later und des dänischen Kleinanzeigen-Portals in den nächsten 1,5 Jahren dazu beitragen wird, dass eBay wettbewerbsfähig bleibt. Durch den Zukauf von schneller wachsenden Geschäftszweigen, wie Online-Bezahldiensten oder Kleinanzeigen-Plattformen sei dies möglich. Zudem läge der Preis, den sie in Bar und Optionen für Bill Me Later bezahlt hätten, weit unter dem, was man noch letztes Jahr dafür hätte ausgeben müssen.

Die in diesem Jahr eigeführten Änderungen bei eBay sollen zudem dazu dienen, das Wachstum bei eBays Kerngeschäft, den Auktionen, wiederzubeleben. Donahoe erklärt: „Nach der Senkung der Gebühren für Festpreis-Artikel konnten wir einen Anstieg in den Artikel-Einstellungen verzeichnen.“ Ob die Neuerungen jedoch ausreichen, um Käufer und Händler auf die Plattform zurückzuholen und die Investoren zu beruhigen, wird sich erst noch zeigen. Donahoe weiß aber auch: „Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Verbraucher ihre Ausgaben zurückschrauben. Wir sehen dieses Phänomen sowohl bei PayPal als auch bei eBay. Auch ist durch den wieder ansteigenden Dollar das internationale Geschäft beeinflusst. Wir versuchen allerdings, alles Mögliche zu tun, um unseren Kunden in dieser schweren Zeit beizustehen, indem wir den Händlern helfen ihr Business auf eBay optimal aufzubauen.“