Verbesserungsvorschläge für eBay: Was möchten die Verkäufer wirklich?

Sue Bailey, erfolgreiche eBay-Händlerin mit drei Shops, Autorin mit eigenen Blogs und Webseiten, hat sich damit beschäftigt, was sich eBay-Nutzer von eBay wünschen, um den Online-Marktplatz wieder so richtig in Schwung zu bringen. Die Anregungen, primär von Händlern bei eBay, können wie folgt zusammengefasst werden:

Ein einjähriger Aufschub der Gebührenänderungen steht an erster Stelle. Innerhalb von 9 Monaten gab es 2 bedeutsame Gebühren-Neuordnungen, sodass die Händler mehr Zeit damit verbringen, Kalkulationen zu erstellen für Einstell-Strategien, anstatt uns auf das Verkaufen konzentrieren zu können.

Höhere Detailgenauigkeiten bei den DSRs sollten verfügbar sein. eBay beurteilt seine Händler nach den detaillierten Verkäuferbewertungen. Die Händler brauchen endlich eine gewisse Information darüber, wie wir die „Zeichen“ richtig und vor allem genau lesen können. Händler wollen zumindest wissen, wie viele Käufer welche Bewertung hinterlassen haben.

eBay sollte ein angemessenes Warnsystem für Händler, die wegen unzulänglichem Verkäuferstandard suspendiert wurden, einführen. Und zwar mit dem Recht des Einspruchs und der Möglichkeit eines persönlichen Ansprechpartners. Momentan kann jeder Händler jederzeit seinen Account verlieren. Geheime Regelabsprachen sollten beendet werden, so wie beispielsweise die Limitierung des Verkaufs von Markenware. Händler brauchen mehr Transparenz in allen Bereichen der eBay-Regelungen, alles andere sollte aufhören. Es werden klare Ankündigungen über Seiten-Veränderungen benötigt und ein Ende von bruchstückhaften Regeleinführungen, die dann doch wieder zurückgezogen werden.

eBay arbeitet daran, aber am Ziel sind sie noch nicht. Reglement-Änderungen sollten durch- und überdacht und nicht als Hauruck-Aktion präsentiert werden (z.B. das Verbot des Verkaufs von Artikel, die unter einem Preis von 99 Pence liegen bei eBay Großbritannien). Der Lebensunterhalt von vielen hängt von solchen Dingen ab, deshalb sollte man damit aufhören.

eBay sollte auch das Verbot der nicht-elektronischen Bezahlmethoden zurückziehen, auch zum Nutzen der Käufer. Keiner glaubt wirklich, dass es hierbei nur um die Sicherheit geht. Von Händlern zu erwarten, dass sie PayPal als alleiniges Zahlungsmittel akzeptieren, ist die eine Sache, aber Käufern Scheck-Zahlungen zu verweigern, selbst wenn sie es wünschen, ist eine andere.

Die Feedback-Aufbereitung sollte allmähöich wie versprochen eingeführt werden. Lorrie Norrington hat sie schon für August versprochen, aktuelle Mitteilungen sprachen von etwa Ende Oktober.

Und zum Schluss: eBay sollte den Anschluss an das restliche Internet nicht verpassen. Mit so vielen Händlern, die eine Vielzahl an Artikeln einstellen wird eBay immer eine sehr umfassende Webseite sein. Deshalb sollte jegliche Veränderung, die Funktionalität oder das Layout betreffend, diese Komplexität minimieren – eBay sollte einfacher gemacht im Gebrauch. Im Speziellen heißt das, eBay sollte beachten, dass 50% der gekauften Waren mittlerweile Sofort-Kauf-Artikel sind – also gebt den Käufern einen Einkaufswagen, denn einkaufen auf eBay sollte nicht komplizierter sein als auf anderen E-Commerce-Seiten.