Mehr Sicherheit im Netz durch elektronischen Personalausweis

Der Beschluss des Bundeskabinetts, den neuen elektronischen Personalausweis so schnell wie möglich einzuführen, wird von dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., BITKOM sehr befürwortet.
Prof. Dieter Kempf, Mitglied im BITKOM-Präsidium erklärt: „Der elektronische Personalausweis erhöht die Sicherheit im Internet und stärkt damit das Vertrauen der Verbraucher. Viele Missbrauchsmöglichkeiten und Sicherheitslücken können so geschlossen werden. Je eher die Bürger die neuen Ausweise – mit den zusätzlichen Sicherheitsfunktionen wie der digitalen Signatur – nutzen, umso besser.“

Eingesetzt werden kann der neue Pass beim Shoppen im Internet, beim Online-Banking und bei vielen anderen Möglichkeiten. Durch die freiwillige Speicherung der Fingerabdrücke kann jeder Bundesbürger für sich selbst entscheiden, ob er diese Funktion beispielsweise beim Reisen in andere Länder nutzt oder lieber nicht. Damit ist auch das Problem der privatwirtschaftlichen Nutzung im Internet aus der Welt, was vorab zu vielen Diskussionen führte, da dies von der Regierung nicht vorgesehen ist. Die noch ungeklärten organisatorischen, juristischen und technischen Rahmenbedingungen für den Ausweis sollten laut BITKOM allerdings so schnell wie möglich erledigt werden, da sich nur dann die Anbieter von Sicherheitslösungen an ihre Arbeit machen können.

Wie eine Umfrage von forsa im Auftrag der BITKOM ergeben hat, würden 55% der User des Online-Bankings den digitalen Ausweis hierfür nutzen. 54% der Internet-Surfer würden damit behördliche Online-Dienste nutzen, und etwa 40% der bundesdeutschen Internet-Einkäufer sehen im elektronischen Personalausweis einen Sicherheitsgewinn bei Versteigerungen und für den Einkauf im Internet.