Internet-Nutzer sind kritisch bei der Weitergabe persönlicher Daten

Einer Umfrage von Fittkau & Maaß Consulting zufolge haben fast 70% der Internet-User Angst davor, dass ihre Daten zu Werbzwecken weitergegeben werden, und fast jeder Bundesbürger hat schon einmal persönliche Angaben im Netz gemacht. Die wenigsten Nutzer haben dabei allerdings ein gutes Gefühl, so das Ergebnis der Studie. Auch glauben sie den einzelnen Portal-Betreibern nicht, wenn diese beteuern, dass die Daten diskret behandelt werden.

Immerhin 57% der Online-Surfer sind sicher, dass Informationen methodisch ausgekundschaftet werden. Nur 8% der befragten Teilnehmer haben keine Bedenken und sind mit den aktuellen Datenschutzbestimmungen zufrieden. 5% bauen auf die Technik die sie einsetzen um ihre Daten zu sichern.

Männer sind im Umgang mit der Preisgabe von persönlichen Daten weitaus kritischer als die Damenwelt. Das Fazit der Studie: Gezielte Aufklärung der Internet-Nutzer ist von Nöten, damit Internet-Anbieter auch künftig mit persönlichen Informationen arbeiten können. Fehlt die Information für die Nutzer, dann wird das Vertrauen bald noch mehr schwinden.
Für Unternehmen würde sich Aufklärung allemal lohnen, da die persönlichen Daten sehr gut verwertet werden könnten, um auf Nutzerbedürfnisse abgestimmte Dienstleistungen anzubieten.

Generell sind 30% der Umfrage-Teilnehmer bereit, Online-Werbung in Kauf zu nehmen, wenn dafür die entsprechenden Webseiten kostenlos genutzt werden können. 97% der Internet-User haben in irgendeiner Weise schon Spuren im Netz zurückgelassen, was daran liegt, dass die meisten Angebote ohne bestimmte Auskünfte nicht erreichbar sind. Oft muss man sich zumindest mit Namen und einigen persönlichen Angaben registrieren, um die Dienste in Anspruch nehmen zu können.
Viele fühlen sich aber nicht besonders wohl bei diesem Vorgang. Als besonders empfindliche Daten werden die Angabe der Privatadresse, Einzelheiten zum Einkommen oder etwa ein persönliches Foto angesehen. Mehr als ein Drittel möchte jedoch auch keine Aussage über das Verhalten im Netz preisgeben, und zirka ein Viertel der Befragten möchte über Freizeitbeschäftigungen und persönliche Vorlieben nichts bekanntgeben.