Aus einem amerikanischen Blog: Ja es gibt sie noch, die eBay-Anhänger

Ein Artikel in einem gut besuchten, amerikanischen Portal zum Thema Auktionen und eBay, hat viele Kritiker von eBay erneut auf den Plan gerufen. Alleine schon die Überschrift ärgert diejenigen, die momentan weniger gut auf eBay zu sprechen sind. „Ja es gibt sie noch, die eBay-Anhänger“ schreibt Passion Vine House aus Los Angeles.

Passion Vine House gehört also noch zu den eBay-Fans und erklärt: „Da läuft nichts falsch bei eBay“! Die Betreiberin von Passion Vine House schreibt: „Es wäre auch für mich sehr einfach auf den Zug aufzuspringen und kundzutun, dass eBay grottenschlecht ist und ich eBay hasse. Ich tue es aber nicht, denn eigentlich mag ich eBay. Wenn ihr in der Lage sein würdet, einfach mal einen klaren, objektiven Blick auf eBay zu werfen, würdet ihr sehen, was für ein großartiges Unternehmen eBay ist.

Wenn sich Geschichtskenner hinsetzten und die Geschichte der dot-com-Industrie aufschrieben, so würde eBay den ersten Platz einnehmen. Kein anderes Unternehmen hat das Leben von so vielen Menschen bereichert wie eBay. Amazon war sehr langsam bis es endlich die Bevölkerung auf seine Seite ließ und dann noch in meinen Augen zu überhöhten Gebühren. Auktionen haben sie nie auf den Weg gebracht. Ich habe es satt ständig das Gejammer über eBay zu hören und ich für mich glaube felsenfest, dass nur wenig bei eBay nicht stimmig ist. Es ist ein Unternehmen, dass sich ständig weiterentwickelt und dazu sind Veränderungen notwendig.

Natürlich hat eBay ab und an auch Fehler gemacht, diese jedoch relativ schnell wieder behoben. Das kürzlich erfolgte Herumdoktern an der Suchabfolge gehört zu einem Missgriff, doch auch hier ist schon wieder etwas in Arbeit. Ich habe die aktuelle Beta-Version mit dem neuen Suchmodus gesehen und dieser ist exzellent.

Viele beschweren sich über die Gebühren, doch Leute, seid doch realistisch, die Verkäufer-Gebühren bei Amazon sind höher, als die für eBay-Händler.

Dennoch, es gibt ein Problem: Das Problem sind viele Händler selbst, die irgendwelche Lügen über eBay verbreiten.
Wir erinnern uns doch alle, als wir bei eBay angefangen haben. Überall haben wir alles zusammengesucht, um es dann bei eBay verkaufen zu können. Ich ging jeden Samstag zu Live-Auktionen um meine Vorräte aufzufüllen und habe sie dann in der darauffolgenden Woche bei eBay angeboten. Wir stellten alles und nichts ein, und wir hatten eine Menge Spaß dabei.
Mit der Zeit habe ich mich auch weiterentwickelt, denn ich fing an mein Business ernst zu nehmen, und ich habe mich spezialisiert. Ich habe mein Unternehmen gegründet, alle notwendigen Papiere und Lizenzen besorgt und begann auch damit Steuern zu zahlen.

Gebühren zu bezahlen ist Teil des Geschäftes. Ich habe kein Problem mit den eBay-Gebühren. Ich könnte nie die Miete für ein Ladengeschäft aufbringen und wenn doch, hätte ich nur den Bruchteil der Kunden, die mir eBay beschert. Unglücklicherweise gibt es immer noch zu viele Verkäufer, die mit Secondhand-Artikeln versuchen Geschäfte zu machen. Ihre Artikel verkaufen sich nicht auf eBay und nicht anderswo, also beschweren sie sich über eBay.

Eine andere Fraktion von Händlern hat keine Idee wie man ein Geschäft betreibt und ich kann diesen $1-Ramsch, der noch nicht einmal 1 Dollar wert ist, nicht mehr sehen. Wann werden diese Verkäufer endlich verstehen dass ihr Schrott, Schrott ist und kein Mensch ihn haben will – auch eBay nicht.

Ernsthafte und authentische Geschäftsleute müssen das Verkaufen lernen wollen. Es reicht nicht aus, wenn es bei eBay nicht klappt, die Artikel dann auf einer anderen Seite zu parken und zu warten, bis vielleicht jemand die Sachen haben möchte. Händler müssen ihre Waren selbst anpreisen, weil es niemand anderes für sie tut, auch eBay nicht. Aber eBay versucht für uns Händler zwischen Kunde und uns zu vermitteln, so z.b. in den geschalteten Werbespots im Fernsehen. Damit versuchen sie Käufer auf die Webseite zu bringen – für uns! eBay hat seinen Blickwinkel darauf gerichtet Käufer anzuziehen und was ist daran falsch? Es ist an der Zeit, dass Händler endlich aufwachen und ernsthaft darüber nachdenken wie sie gute Geschäftsleute werden können!“