eBay zu dem französische Urteil und der Reaktion der Kinderwagen-Hersteller

eBay hat auf die Ankündigung der britischen Kinderwagen-Hersteller, eBay den Weiterverkauf der Buggies zu untersagen und auf das Schadenserstaz-Urteil reagiert und der Webseite in Großbritannien und Italien folgenden Brief, von Douglas McCallum, Senior Vice President, eBay Marktplätze, Europa, veröffentlicht:

Liebe eBay-Mitglieder,

ich bin sicher, dass Sie alle die Zeitungsberichte in den vergangenen Tagen gelesen haben, die sich mit dem französischen Urteil gegen eBay befassten. Wir möchten, dass unsere Nutzer wissen und in uns vertrauen, dass wir hinter den Kulissen hart daran arbeiten, Plagiate von unserer Webseite fernzuhalten. Es geht hier jetzt nicht um Geld, aber wir investieren jedes Jahr Millionen um den Online-Marktplatz frei von Fälschungen zu halten. Im Jahr 2007 haben wir auf allen eBay-Seiten rund um den Globus mehr als 2 Millionen potentielle Fälschungs-Einstellungen von der Seite entfernt. Gleichzeitig haben wir etwa 50.000 Händler, von denen wir glaubten, dass sie Plagiate anbieten von der Webseite gesperrt. Unsere Bemühungen gefälschte Produkte zu entfernen – oft bevor sie überhaupt jemand sieht, oder sie gekauft werden- wird von 18.000 Herstellern, mit denen wir erfolgreich gegen Plagiate kämpfen, anerkannt.

Womit wir nicht einverstanden sind, ist der Versuch an breiter Front wettbewerbswidrige Handelspraktiken zu unterstützen und das zu ungunsten der freien Wahlmöglichkeiten der Verbraucher. Diese Praxis gefährdet das Auskommen unserer gesetzestreuen Händler und beraubt die Käufer der Möglichkeit, gute Deals zu machen.

Die übereifrige, zwangsweise durchgeführte Restriktion der Verkaufspraktiken sind wettbewerbswidrig. Selbst die Europäische Union hat dieses mittlerweile erkannt und versucht, ein besseres Regelwerk auf die Beine zu stellen… .

Wir werden weiter gegen Plagiate und Betrügereien ankämpfen, wir werden aber auch gegen die Beschränkungen der Vertriebswege angehen… .

Wir werden gegen das französische Urteil in Berufung gehen.

Douglas S. McCallum

Ähnlich Douglas S. McCallum reagieren nun auch die eBay-Verantwortlichen in Übersee auf das französische Gerichtsurteil.
Für Kanada und die USA wendet sich David Pride, Vice President of Trust & Safety, an die eBay-Mitlgieder.

Auch Pride stellt heraus, dass es ihm wichtig ist, dass alle eBay-Nutzer wissen, wie hart eBay gegen Fälschungen kämpft und, dass eBay sich dieses auch was kosten lässt. Allerdings wendet sich David Pride auch direkt an die Händler und beschwört sie darauf zu achten, dass sie keine Plagiate anbieten und ihre Artikel einwandfrei und echt sind:

“Händler, die Waren anbieten, von denen man weiß, dass sie Zielscheiben für Fälscher sind, müssen sicher wissen, dass ihre Artikel nicht nachgemacht sind. Verkäufer sollten ihre Waren nicht von unbekannten Lieferanten beziehen und sich auch nicht von niedrigen Preisen blenden lassen. Ebenso spielt ein Überangebot der Artikel eine große Rolle, was die Händler aufhorchen lassen sollte. Sie sollten auch bedenken, dass eBay eine Menge an Sicherheitsklauseln hat, um den Marktplatz vor Fälschern und Betrügern zu schützen und manchmal werden dadurch leider auch gesetzestreue Händler in ihren Verkaufsaktivitäten ausgebremst. Wir sind uns darüber im klaren, dass die Restriktionen für Händler oft unangenehm sind, freuen uns aber umso mehr über Ihre Unterstützung im Kampf gegen Plagiate.”
Pride beendet, genau wie Douglas S. McCallum sein Schreiben damit zu erklären, dass sie gegen das Urteil angehen werden.