Studie vergleicht Charakteristika von eBay-Usern und Nicht-Usern

Die charakteristischen Merkmale seiner Verbraucher zu kennen, ist einer der fundamentalsten Punkte im Marketing. Auch wenn es natürlich hinsichtlich der Käufer immer Unterschiede geben wird – der Fußball-Trikot–Sammler ist wahrscheinlich anders strukturiert, als diejenige die Nähwaren kauft – so gibt es doch einige gemeinsame Kennzeichen.

Professor Gregory S. Black veröffentlichte seine Studien unter dem Titel: „Ein Vergleich der Charakteristika von eBay-Usern und Non-Usern“. Hier einige Highlights aus der Untersuchung: eBay-Nutzer haben größere Familien, als diejenigen, die nicht auf eBay einkaufen. Verschiedene mögliche Gründe führt der Professor dafür an. Kunden mit größeren Familien haben höhere Haushaltskosten, also müssen sie mehr günstige Einkaufsquellen finden, um sich mit Kleidung und ähnlichem zu versorgen. Der Online-Marktplatz eBay ist als eine solche Quelle und als Platz der „good deals“ bekannt. Die Motivation finanziell sparsamer zu sein als kleinere Familien, führt sie zu eBay. Zudem ist der Online-Einkauf zeitsparender, was bei einer großen Familie ebenso ein wichtiger Punkt ist.

eBay-Verbraucher werden noch von einer anderen Motivation angetrieben, dem Genuss-Einkauf, und der ist in der Regel bei eBay-Käufern höher, als bei Nicht-eBay-Kunden. Das heißt, man kann ganz leicht und bequem Preise vergleichen, Händler über die Feedbacks prüfen und Produkte in aller Ruhe anschauen, und dann für sich entscheiden, wie viel man für sein Wunschobjekt ausgeben möchte. Ist der Verkaufspreis zu hoch, muss man den Kauf nicht tätigen, und sieht sich keinem Verkäufer gegenüber, dem man „nein“ sagen muss. Danach kann der potentielle Käufer weiter nach einem vergleichbaren Artikel suchen und auf diesen bieten. Dieser Genuss-Einkauf ist im stationären Handel nicht gegeben, auch wegen der zusätzlichen Zeit und, weil man von Geschäft zu Geschäft laufen muss.

Zum Schluss stellte Professor Gregory S. Black fest, dass der eBay-Kunde, im Gegensatz zum „Nicht-eBay-Kunden“ ein feineres Gespür für eine „ökonomische Gefahr“ hat, was besagt, dass der eBay-Verbraucher eher erkennt, wann die heimische Wirtschaft durch ausländische Wettbewerber gefährdet wird.