eBay kritisiert EU-Handelsgesetzgebung

Wie die BBC berichtet, geht das Unternehmen eBay momentan auf Konfrontationskurs mit der EU. Eigentlich untypisch, da Firmen mit marktbeherrschender Stellung normalerweise einen großen Bogen um die EU machen. Es geht um insgesamt 4 Anordnungen bei denen eBay der Meinung ist, dass diese entstaubt werden müssten.

Ein Ziel, so eine Sprecherin von eBay, sei es, die durch die EU-Handelsbeschränkungen aufgebauten Benachteiligungen von Konsumenten im internationalen Handel abzubauen. Ein anderer Kritikpunkt sind die Richtlinien verschiedener Markenhersteller, die nach Ansicht von eBay genauer untersucht werden sollten, denn viele Hersteller würden den traditionellen Händlern bessere Konditionen bieten als den Internet-Händlern.

Heute soll dazu ein Dokument veröffentlicht werden, in dem die Neuerungen hinsichtlich des Kundendienstes, der einzelnen Handelsmarken und der Verteilungsbestimmungen dargelegt werden. Paloma Castro, Mittler zwischen eBay und der EU sagt hierzu: „Etablierte Unternehmen möchten gerne weiterhin Umsätze erzielen, wie sie es vor Jahren schon taten. Aber die Reglements der verschiedenen  Business-Modelle müssen auch dem Stand der neuen Ökonomie angeglichen werden.“

eBay ist hoffnungsvoll, dass eine Revision seitens des Europäischen Parlamentes stattfinden wird, und die veralteten Regeln den Online-Handel betreffend an die heutigen Bedingungen angepasst werden. Allerdings sind sich die Verantwortlichen auch darüber im klaren, dass es längere Zeit dauern wird, bis der grenzüberschreitende Handel an die heutige ökonomische Situation angepasst wird.