Bezahlsysteme sind enorm wichtig für Internet-Käufer

Die ibi research GmbH und ein E-Commerce-Konsortium haben im Zeitraum zwischen Mitte März und Mitte Mai 2008 1.400 Personen nach ihren Erfahrungen bezüglich des Online-Shoppens befragt. Kernpunkt der Umfrage war allerdings die Rolle des Bezahlsystems für die Kaufentscheidung, als wichtiger Unterpunkt der zur Zufriedenheit der Verbraucher beiträgt.

Erstaunlich ist, dass etwa 56% der Kunden bereits negative Erlebnisse beim Einkaufen im Internet gemacht hat. Die Liste reicht von zu langen Lieferzeiten, falschen Erzeugnissen, die den Empfänger erreicht haben, bis hin zu allzu frühen Abbuchungen des Kaufpreises. Das frühzeitige Abbuchen wirkt sich dann direkt auf das ausgewählte Zahlungsmittel aus.

Bietet der Händler nur Vorkasse an, verzichten 79% der Verbraucher auf eine Fortsetzung des Kaufes. Handelt es sich um sehr teure Ware, sind es sogar 88%, die den Kauf abbrechen. 56% würden sogar dann auf den Internet-Einkauf gegen Vorkasse verzichten, wenn der Verkäufer keine andere Option des Bezahlens offeriert.

Immer noch führend und am beliebtesten, ist die Bezahlung gegen Rechnung. Hier liegt der Prozentsatz derer, die den Kauf abbrechen bei nur 20%, bei Kartenzahlung und Lastschriften bei 40%. Zugpferd bei Vorkassen-Zahlung – Preisnachlässe!
Beim Anbieten von Rechnung, elektronischen Bezahlmethoden (PayPal, Giropay), Lastschrift oder Kreditkarte waren nur 1% der 1.400 Personen bereit per Vorauskasse zu bezahlen. Bot der Händler aber 3% Rabatt an, stieg der Prozentsatz, derer die im voraus bezahlen wollten immerhin auf 22%.

Wie schon des Öfteren erwähnt, sind immer noch die klassischen Bezahlmethoden auf den vorderen Rängen. E-Payments haben ein geringeres Ansehen, obwohl sie speziell für das Internet entwickelt wurden. Click & Buy oder PayPal sind hier allerdings vorherrschend. Mit PayPal haben schon 56% der Befragten bezahlt, über Click & Buy 26%.