Philatelist muss seine Briefmarken verkaufen
Wie die britische Zeitung Telegraph berichtet, bietet einer der bekanntesten Philatelisten Großbritanniens seine Briefmarkensammlung beim Online-Marktplatz eBay zum Verkauf an. Das allerdings nicht ganz freiwillig.
Der Erlös der Auktion dient dazu, etwa 70.000 britische Pfund an 2 Kirchen zurückzuzahlen, die er um dieses Geld betrogen hat. Das gestohlene Geld nutzte er, um seiner Briefmarkenleidenschaft zu frönen und seiner Spielsucht im Internet nachzugehen.
Der Gauner war im September 2007 zu 16 Monaten Haft verurteilt worden, ist aber mittlerweile wieder auf freiem Fuß. 15.000 Pfund hat er an die Kirche auch schon zurückgezahlt. Der Richter wollte die Briefmarken in einer konventionellen Auktion anbieten, woraufhin der Angeklagte meinte, dass er eBay mindestens 100.000 britische Pfund erzielen könne – weit mehr als bei einer herkömmlichen Versteigerung, die nur einen Bruchteil der Summe erzielen würde.
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