Lebensmittellieferungen steigen während der Corona-Krise
Das öffentliche Leben steht still. Viele Bürger haben Angst davor, auf die Straße zu gehen und sich anzustecken. Davon profitieren derzeit die Lebensmittel-Lieferdienste.
Wie alle Krisen hat auch die Ausbreitung des Coronavirus Verlierer und Gewinner hervorgebracht. Zu den Letzteren scheinen die Lebensmittel-Lieferdienste zu gehören. Schon vor der Pandemie war ein leichter Boom zu verzeichnen, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Sie beruft sich auf die Zahlen des Instituts für Management und Wirtschaftsforschung (IMWF), dem zufolge in den letzten zwei Jahren 42 Prozent der Lieferdienst-Kunden häufiger bestellt hätten. Seit Ausbruch der Pandemie sei dieser Trend weiter nach oben geschnellt, so die dpa.
Angst vor Ansteckungen
Grund für den Anstieg der Online-Bestellungen dürfte die Angst sein, sich in den Supermärkten oder auf dem Weg dorthin anstecken zu können. Zu den Gewinnern zählt unter anderem die Eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH, deren Nachfrage steigt. Laut dpa bestellten einzelne Kunden Tiefkühlkost für mehr als 400 Euro, um sich auf längere Ausgangssperren vorzubereiten. „Wir sind sehr stolz auf unsere Eismänner. Sie schaffen den schweren Spagat zwischen sensibler Kundenbetreuung in Krisenzeiten und deutlich erhöhter Nachfrage“, wird Geschäftsführer Elmar Westermeyer zitiert. „Wir können unseren Mitarbeitern nicht genug danken und unterstützen sie bestmöglich im Umgang mit dieser Ausnahmesituation.“
- DHL hat Pakete am Sonntag zugestellt - 20. April 2020
- Online-Handel mit Wein boomt während der Corona-Krise - 20. April 2020
- Zalando macht wegen Corona-Krise hohe Verluste - 17. April 2020