Hermes führt bezahlte Nachbarschaftszustellung ein

Die Zahl unterschiedlicher Lieferoptionen ist mit der Zeit deutlich gewachsen. Nun kommt eine weitere hinzu: Hermes will die Nachbarn bei der Zustellung einbinden – und schafft dafür finanzielle Anreize.

Shopping im Internet hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. So bequem der Kauf online abläuft, die Zustellung erweist sich oftmals um einiges schwieriger. Meistens trifft die Ware dann ein, wenn der Kunde gerade nicht zu Hause ist. Deswegen arbeitet die Branche ständig an Lösungen, von denen die Lieferung direkt in den Kühlschrank oder in den Autokofferraum zu den außergewöhnlichen gehören. Der Logistiker Hermes führt nun eine weitere Option ein: Wie Internetworld.de berichtet, will er Nachbarn eine kleine Provision von 30 Cent pro Paket zahlen, wenn sie eine Bestellung annehmen.

Nachbarn werden zu PaketFüxxen

Das Vergütungsmodell erschreckt sich sogar darauf, die Nachbarn auch dann finanziell zu entlohnen, wenn sie Pakete eines anderen Zustellers in Empfang nehmen. In Hermes‘ Sprachgebrauch werden sie innerhalb dieses Modells PaketFüxxe genannt. Noch handelt es sich um ein Pilotprojekt, doch der Logistiker hat große Ambitionen: „Sollte der Aufbau eines relevanten Netzwerkes an Konsolidierungspunkten gelingen, ist es zum Beispiel eine Option, die PaketFuxx-Nutzung transaktionsbasiert auch anderen Zustellunternehmen oder Online-Händlern anzubieten“, sagt CSO Dennis Kollmann. „Wir möchten mit dem PaketFuxx-Service eine ernstzunehmende Alternative im Checkout-Prozess der Online-Händler werden.“

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