So füllen Sie in kurzer Zeit Ihren eigenen Online-Shop mit Produkten

So füllen Sie in kurzer Zeit Ihren eigenen Online-Shop mit Produkten – pixabay.com ©geralt (Creative Commons CC0)
So füllen Sie in kurzer Zeit Ihren eigenen Online-Shop mit Produkten 1

Eine der großen Herausforderungen für Online-Shops ist der Nachschub an Produkten. Das betrifft sowohl handgemachte als auch industriell gefertigte Güter. Gerade wenn man einen neuen Online-Shop aufgemacht hat und dieser erfolgreich läuft, muss man den rechtzeitigen Nachschub an Waren auch sicherstellen. Und wer einen neuen Shop eröffnet, muss sich erst einmal die passenden Lieferanten suchen. Diese findet man heute meistens online. Der erste Schritt ist, in Suchmaschinen nach Herstellern zu suchen, die entsprechende Produkte anbieten. Am einfachsten ist es aber, die B2B-Plattformen zu nutzen, auf denen Produzenten und Großhändler an Einzelhändler und Online-Shops verkaufen.

Hersteller aus Asien, vor allem aus China, sind in diesem Bereich führend. Sie können in extrem großen Mengen produzieren, und das auch noch zeitnah und zu hervorragenden Preisen. Allerdings geht das bisweilen zu Lasten der Qualität. Die günstigen Smartphones zum Beispiel haben meistens geringere Batteriekapazitäten, alte Prozessoren und schlechtere Bildschirme. Dafür aber sind sie ungeschlagen im Preis. Wer in seinem Online-Shop billige Handys als Notfallersatz anbieten möchte, liegt bei diesen Produkten richtig. Und: Weil sie in großen Stückzahlen produziert werden, können sie ständig nachgeliefert werden. Allerdings ist der gigantische Umfang an Anbietern für viele ein Dschungel, durch den man sich erst einmal kämpfen muss.

Bessere Logistik sorgt für kurze Lieferzeiten

Ein immer besser werdendes Logistiknetz macht es möglich, dass auch große Bestellungen aus Asien in zwei bis drei Wochen ankommen. So kann man mit sehr geringer Vorlaufzeit seinen Shop bereits in einem Monat gut gefüllt haben. Und selbst wenn einige Produkte länger brauchen, können sie bereits angeboten werden, solange man den Kunden einen Hinweis auf eine eventuell längere Lieferzeit gibt. Auf jeden Fall sollte man mit Herstellern zusammenarbeiten, die schon etwas länger auf der Plattform sind und glaubhafte Bewertungen haben.

Ein anderer Ansatz ist das Dropshipping. Bei diesem Verfahren werden die Bestellungen direkt vom Hersteller abgewickelt. Als Anbieter hat man eine fast unendliche Auswahl an Produkten für seinen Shop, ohne diese auch wirklich vorhalten zu müssen. Spezialisierte Firmen wie Oberlo bieten einfache Werkzeuge an, mit denen man nach einigen Klicks seine Waren im Shop hat. Angeboten wird alles, was die Hersteller verschicken können. Für diese lohnt sich das, denn sie können damit auch Überproduktionen abbauen. Für den einfachen Online-Shop ist der große Vorteil, dass man in wenigen Minuten seinen Shop gefüllt hat, ohne auf Mindestbestellmengen achten zu müssen. Es wird auf diese Weise auch kein Lagerraum gebraucht, was die Kosten erheblich senken kann. Man kann sich voll und ganz auf das Marketing und die Kommunikation mit Kunden konzentrieren – einer der Grundpfeiler eines erfolgreichen Online-Shops.

Kleine Hersteller sind flexibler

Bei handgearbeiteten Waren, die man entweder selbst herstellt oder bei einer kleinen Manufaktur einkauft, ist der kontinuierliche Nachschub am schwierigsten. Man muss hier genau seine Verkaufszahlen analysieren und daraus Vorhersagen ableiten. Auch wird man Kapital in die Hand nehmen müssen, um einen gewissen Warenbestand zu haben, der einige Monate reicht. Mit kleinen Firmen zu arbeiten hat aber auch Vorteile: Man hat einen direkten Draht und wenn man gute Umsätze macht, wird sich der Produzent auch ins Zeug legen, um nachzuliefern. Wer zum Beispiel Geschirr und Küchenutensilien mit einem individuelle Flair anbieten will, kann sich die Unterstützung von Keramik-Manufakturen sichern, die ohnehin auch online ihre Waren anbieten.

Man muss aber auch nicht immer seine Produkte ständig auf Lager haben. Sehr erfolgreich ist es, trendige Produkte einmal über Online-Marktplätze einzukaufen und dann solange anzubieten, bis sie ausverkauft sind. Der Hinweis “Solange Vorrat reicht” löst oft genug einen Kaufimpuls aus, weil der Kunde Angst hat, ein Schnäppchen zu verpassen. Das funktioniert übrigens auch, wenn man einen Abverkauf machen will, oder einfach als Marketingmaßnahme. Der Vorteil im Online-Shop ist, dass der Kunde zwar die Produkte sieht, aber nicht zwangsläufig wie viele auf Lager sind.

Schließlich kann man sich auch mit anderen Online-Shops zusammenschließen und entweder eine Einkaufsgemeinschaft bilden oder sich zumindest gegenseitig helfen, wenn der Warenbestand zu niedrig ist. Denn selbst wenn man dem Kollegen eine Provision gibt, kann man immer noch etwas Geld verdienen. Wichtiger aber ist, dass man seinen Kunden zufriedengestellt hat. Auf diese Weise kann man auch gleich zu Beginn seinen Shop mit Produkten füllen: Wer bei anderen Online-Shops einkauft, wird zwar mehr bezahlen müssen, kann das aber mit geschicktem Marketing und der Quantität wieder wettmachen.

Frank