Amazon erhöht Gebühren für Nutzung des Fulfillment-Services

Vor einem Jahr hob Amazon seine FBA-Gebühren in Europa an. Ab April passt der Internetriese sie wieder an. Deutsche Händler müssen teilweise sehr tief in die Tasche greifen.

Schlechte Nachricht für die deutschen Händler: Wenn sie Amazons Fulfillment-Service nutzen, müssen sie ab dem 1. April tiefer in die Tasche greifen. Der Internet-Riese hebt ein weiteres Mal die FBA-Gebühren an. Die Preisanpassung erfolgt in ganz Europa und bringt in Deutschland höhere Kosten von durchschnittlich 9,4 Prozent mit sich. Darüber berichtet die Amazon-Agentur Revoic.

Hohe Gebühren für Standard-Pakete

Am schlechtesten kommen nach der Anpassung Händler weg, die Standard-Pakete versenden. Wer Pakete mit einem Gewicht von 5 kg verschickt, zahlt künftig 5,02 Euro. Momentan kostet dieser Service 4,37 Euro. Das entspricht einer Verteuerung um 15 Prozent. Etwas moderater fällt sie bei leichteren Päckchen aus und liegt zwischen drei bis sechs Prozent. Mit zusätzlichen 50 Cent müssen alle Händler rechnen, die ihre Produkte ausschließlich in lokalen Logistikzentren lagern und am PanEU-Programm nicht teilnehmen wollen. Die Anpassung betrifft auch Pakete in Übergröße. Sie verursachen ab dem 1. April durchschnittlich sechs Prozent mehr Kosten.

Gebührenerhöhungen in den USA

Das letzte Mal erhöhte Amazon seine FBA-Gebühren in Europa vor genau einem Jahr, wobei insbesondere die britischen und französischen Händler tiefer in die Tasche greifen mussten. Deutsche Anbieter kamen relativ glimpflich davon. In diesem Jahr trifft es auch sie härter. Auf dem Heimatmarkt passt Amazon die Gebühren ebenfalls an, allerdings schon am 18. Februar.

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