Zahl der Amazon-Prime-Kunden steigt anscheinend weiter

Das Amazon-Prime-Programm bietet Kunden jede Menge Vorteile. Nach Einschätzung der Marktanalysten sorgt das dafür, dass die Zahl der Abonnements steigt. Allerdings sind nicht alle optimistisch.

Die Popularität von Amazon Prime bricht nicht ab. Wie die Analysten von Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) ermittelt haben, stieg die Zahl der Abonnements im letzten Jahr auf 112 Millionen. Darüber berichtet das Portal Finanzen.net. Die Zahlen beziehen sich jedoch auf den Heimatmarkt. Im Vergleich zu 2018 entspricht das einem Plus von zwölf Millionen. Die Analysten gehen davon aus, dass nun rund 65 Prozent aller US-Amazon-Kunden einen Prime-Account haben.

Flexibilität der Abo-Optionen

Den Grund für die kontinuierliche Popularität des Prime-Programms sehen die CIRP-Analysten in der Flexibilität der Abo-Optionen. So seien mittlerweile mehr Kunden an dem Monatsabonnement interessiert, während früher eher das etwas günstigere Jahresabonnement in der Gunst der Nutzer stand. „Es war ein Hindernis für einige Kunden, die sich den Vorabpreis einer jährlichen Mitgliedschaft nicht leisten können oder wollen, und für diejenigen, die sich nicht sicher sind, dass sie alle Vorteile der Prime-Mitgliedschaft nutzen werden“, zitiert Finanzen.net den CIRP-Mitgründer Michael Levin.

Eine andere Einschätzung

Anders als CIRP ist der Wedbush-Analyst Michael Pachter nicht ganz so zuversichtlich. Er spricht lediglich von 90 bis 95 Millionen Prime-Nutzer auf dem Heimatmarkt und von 156 Millionen auf der ganzen Welt. Wie hoch die Zahl der Abonnements tatsächlich ist, erfährt man möglicherweise erst Ende Januar, wenn der Internetriese aus Seattle Informationen zum abgelaufenen Geschäftsjahr offenlegt. Traditionell gibt der Internetriese nur selten Auskunft über die Entwicklung der Prime-Kundenzahlen. Das erste und einzige Mal tat er es im Jahr 2018. Chef Jeff Bezos ließ damals wissen, dass die Zahl der Abonnements die 100-Millionen-Marke überschritten hatte.

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