Drogeriekette dm führt in Österreich Alipay ein

Die Alibaba-Tochter Alipay hat europaweit große Ambitionen. In Österreich kooperiert sie jetzt mit der Drogeriekette dm, die den Bezahldienst in ihren Filialen eingeführt hat. Allerdings können ihn nur ganz bestimmte Kunden nutzen.

Erst kürzlich sorgte die Nachricht für Schlagzeilen, Alibaba wolle in Europa mit seinem Bezahldienst expandieren. Dass es sich dabei um kein Gerücht handelt, beweist eine neue Kooperation in Österreich. Wie das E-Commerce-Magazin berichtet, führt dort die Drogeriekette dm Alipay ein. Nach der Einführung in Deutschland gibt es nun ab sofort auch in Österreich in rund 388 Filialen die Möglichkeit, Einkäufe mit dem mobilen Bezahldienst abzuwickeln.

Über die Grenzen Europas bekannt

Mit der Einführung zielt dm verstärkt auf Kunden aus Fernost ab, bei denen Alipay besonders beliebt ist. „Die Vielfalt und Qualität des dm-Sortiments ist über die Grenzen Europas hinaus bekannt“, wird dm-Manager Andreas Haidinger zitiert. „Immer mehr chinesische Touristen, aber natürlich auch in Österreich lebende chinesische Stammkunden, schätzen unser Angebot. Mit der Einführung von Alipay ermöglichen wir unseren Kunden aus Fernost das Einsetzen jener App, mit der sie aus der Heimat bestens vertraut sind.“

Bezahlvorgang mit Alipay

Das Bezahlverfahren an der Kasse ist recht unkompliziert: Kunden brauchen lediglich die Alipay-App zu öffnen und einen QR-Code zu generieren. Um den Kauf abzuschließen, muss dieser noch gescannt werden. Allerdings können Kunden den Bezahldienst nur dann nutzen, wenn sie ein chinesisches Bankkonto haben. Die technische Umsetzung übernimmt in Österreich epay, ein Full-Service-Dienstleister, der sich als Spezialist für Zahlungs- und Prepaid-Lösungen einen Namen gemacht hat.

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